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Reisetrends 2013. Wohin es Touristen zieht

Trends 2013: Individuelle Reisen, „barefoot luxury“ in Afrika bis zu Kulturreisen ins Baltikum

Desroches Island © Seasons in Africa Marketing and Management CC
Traumziel Desroches Island (Foto: © Seasons in Africa Marketing & Management CC/Jumbo/ÖVB)

Die Nachfrage nach individuell gestalteten Reisen nimmt ständig zu – sowohl in Form von Länderkombinationen als auch Reiseformen. Safaris und Strandurlaub werden zu so genannten Bush & Beach-Angeboten kombiniert, Kreuzfahrten mit Badeaufenthalten verlängert. Reisetrends 2013. Wohin es Touristen zieht weiterlesen

Affäre Golowatow: Das Schweigen der Geheimdienste

Emblem of the KGB
Image via Wikipedia

Die angekündigte zweite Gesprächsrunde zwischen Vertretern der österreichischen und der litauischen Justiz im Fall des ehemaligen sowjetischen KGB-Offiziers Michail Golowatow ist für Donnerstag, den 8. September,  in Wien geplant.

In der Affäre geht es um die Festnahme und die ungewöhnlich rasche Freilassung des von Litauen als mutmaßlicher Kriegsverbrecher gesuchten Michail Golowatow.Vilnius wirft Österreich mangelnde Solidarität und übereilte Vorgangsweise unter Druck der russischen Regierung vor.

Die Affäre um den Ex-KGB-Offiziers Mikhail Golowatow sorgt aber auch für einen etwas anderen Erklärungsbedarf. Denn zahlreiche Fragen haben die Verantwortlichen bisher unter den Tisch fallen lassen – wie zum Beispiel:

  • Warum hat der Ex-KGBler von Finnland ein Schengenvisum erhalten?
  • Warum war er mehrmals in Finnland und Zypern, was hat er dort getan, wen hat er getroffen?
  • Wo hat er überall im Schengenraum übernachtet, wen hat er ausser „russische Skisportler“ sonst noch getroffen?
  • Hat er als Ex-KGB-Offizier vielleicht auch heimliche Kontakte zu westlichen Nachrichtendiensten?
  • Was weiß der BND über seine Reisen im Schengenland und warum hüllt er sich in Schweigen?
  • War er vielleicht auf dem Weg nach Pullach? Der Weg von Salzburg nach Pullach ist nur ein Katzensprung.
  • Warum schweigt auch der österreichische Staatsschutz?
  • Was weiss er über die Vergangenheit des Ex-KGB-Offiziers und seine Aktivitäten als Alpha-Security-Agent?
  • Was weiß die CIA über den Ex-KGB-Mann und war sie über seine Reiseaktivitäten informiert?
  • Wurde Mikhail Golowatow bei seinen Reisen kreuz und quer durch Europa von den Agenten deds BND und der CIA beschattet, vielleicht auch kontaktiert, zu einem informativen Gedankenaustausch im Kampf gegen russische Terroristen bei einer Melange eingeladen?
  • Wurde Mikhail Golowatow bei seinen Aufenthalten in Finnland, Österreich, Zypern und Deutschland im Hotel belauscht und gefilmt?
  • Was weiß der der israelische Geheimdienst Mossad über die Reiseaktivitäten des Ex-KGB-Offiziers?
  • Haben die militärischen Abschirmdienste seine Spuren verfolgt, seine Aktivitäten beobchtet?

Zur Erinnerung: Zu den Höhepunkten seiner Karriere bei der zum KGB gehörenden Spezialeinheit „Alpha“ zählen Einsätze während des sowjetischen Krieges in Afghanistan. Der KGB-Offizier Golowatow wirkte auch bei Geiselbefreiungen mit. Als stellvertretender Kommandant leitete er den Einsatz der „Alpha“-Truppe am 13. Jänner 1991 in Vilnius. Litauen wirft ihm deshalb Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Seit Oktober 2010 existiert deshalb ein europäischer Haftbefehl gehen ihn.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wechselte der Ex-KGB-Offizier Golowatow in die Privatwirtschaft und führt bis heute mehrere Firmen im Security-Bereich, ist Präsident der Moskauer Langlaufföderation und der offiziellen Langlaufföderation Russlands.

In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ sagte der ehemalige KGB-Offizier: „Ich bin seit 1992 in Pension. Zwischen 1994 und 2003/2004 war ich etwa 80-mal in London, 30-mal in den USA. Dazu in allen EU-Ländern. Ich hatte gemeinsame Firmen mit Briten, war GUS-Direktor einer amerikanischen Firma und bin in Oxford aufgetreten. Ich hatte nirgends Probleme. Ich fahre seit 1992 nach Finnland. Ich hatte einen Freund, der bei Aeroflot arbeitete.“

Und er gibt auch an, dass er in der VErgangenheit oft nach Österreich gekommen war. „Ich habe zum Beispiel ein Unternehmen, das sich mit humanitärer Entminung beschäftigt und war in diesem Zusammenhang in Ex-Jugoslawien und bin immer über Wien geflogen. Erstaunlich, dass seine Wien-Flüge dem österreichischen Staatsschutz nicht aufgefallen sind.

Der ehemalige ÖVP-Vizekanzler Erhard Busek hat die Freilassung des Ex-KGB-Offiziers Golowatow scharf kritisiert. Und auch die EU hat die Vorgangsweise Österreichs bekrittelt. Die rotschwarze Bundesregierung hingegen findet, dass alles seinen gesetzeskonformen Gang gegangen ist.
GeKa

Riga: Top-Reiseziel in Europa

Riga, die Hauptstadt Lettlands, gehört zu den Top 5 Destinationen in Europa (Foto: Live Riga)
Riga, die Hauptstadt Lettlands, gehört zu den Top 5 Destinationen in Europa (Foto: Live Riga)

Die lettische Hauptstadt Riga zählt zu den schönsten Reisezielen in Europa. Das Magazin Business Insider empfiehlt Riga als einzige Stadt in Osteuropa für den Sommerurlaub 2011 als Top-Ziel. Vier weitere Orte in Europa wählte das Magazin in die Top 5 für Kurztrips in den Sommermonaten. Dazu gehören Faro in Portugal, Amsterdam in den Niederlanden, die Insel Kreta und die katalanische Hauptstadt Barcelona.

Kupferstich des Bombardements der Festung Dünamünde – ein Stadtteil der lettischen Hauptstadt Riga – durch königlich schwedische Truppen im Jahr 1701 im Großen Nordischen Krieg (Fotoquelle: Medienarchiv Wikimedia)
Kupferstich des Bombardements der Festung Dünamünde – ein Stadtteil der lettischen Hauptstadt Riga – durch königlich schwedische Truppen im Jahr 1701 im Großen Nordischen Krieg (Fotoquelle: Medienarchiv Wikimedia)

Lettlands Hauptstadt überzeugt vor allem durch ihr kulturelles Angebot und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. „Business Insider“ lobt insbesondere die malerische Altstadt und die bis in den späten Abend hinein belebten Plätze Rigas.

Hervorgehoben werden vor allem die beeindruckenden Jugendstilbauten, die das Stadtbild prägen. Nicht umsonst gilt Riga als Metropole des Jugendstils. Mit den weltberühmten Prachtbauten, etwa in der Alberta Iela, Rigas Prachtstraße in der Neustadt, steht die baltische Stadt an der Daugava, was die architektonischen Highlights angeht, in einer Reihe mit Wien, Paris und Budapest.

Der Reisetipp für den Sommer 2011 ist das Rigaer Stadtfest vom 19. bis 21. August. Die Stadt feiert den 810. Jahrestag ihrer Gründung mit Folklore, Klassik, einem Jahrmarkt, Theater-Aufführungen, Filmdrehs, einem Feuerwerk und vielen weiteren Attraktionen.

Wer sich von den zahlreichen Aktivitäten erholen möchte, hat es von Riga nicht weit zu einem der schönsten weißen Sandstrände Europas. „Business Insider“ empfiehlt das Städtchen Jurmala, wo nicht nur der nahezu endlose Sandstrand, sondern auch Spas und Gourmet-Restaurants Möglichkeiten zur Erholung bieten.

Bereits im April 2011 wurde Riga nach einer Studie des „City Cost Barometer“ des britischen Post Office, einer Tochter der staatlichen Post „Royal Mail“ zum attraktivsten und günstigsten Reiseziel gekürt. Die Jugenstilstadt setzte sich dabei gegen 18 weitere beliebte Reiseziele durch wie New York, Rom oder Warschau.

Ausschlaggebend für diese Top-Bewertung für Riga waren vor allem die günstigen Preise für Übernachtung, Aktivitäten und Verpflegung. Laut „Business Insider“ bietet die angehende Kulturhauptstadt Europas 2014 eine Reise in die Geschichte und die Vergangenheit zu so geringen Kosten wie in keiner anderen Stadt Europas.

Günstige Flüge nach Riga bietet unter anderem Lettlands Fluggesellschaft Air Baltic ab Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München, Wien und Zürich. (Quelle: Schwartz PR, GeKa)

Osteuropas Metropolen sind in

Baku azerbaijan old City
Baku ist die Hauptstadt Aserbaidschans. Mit zwei Millionen Einwohnern in der Stadtprovinz ist Baku die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus. Besonders sehenswert ist die Altstadt von Baku (Foto: Gulustan; Wikimedia.org/wiki)

Osteuropas Metropolen von Baku bis Warschau ziehen immer mehr Gäste an. Die steigende Nachfrage nach Städtetrips in Richtung Osteuropa wirkt sich auf den Hotelmarkt aus. Zu diesem Ergebnis kommt Europas führendes Hotelportal HRS in seinem aktuellen Hotelpreisradar.

Obwohl sich die Preise in einigen Metropolen im Vergleich zum Vorjahr stetig nach oben entwickelten, locken viele sehenswerte Städte nach wie vor mit echten Hotel-Schnäppchen. Relativ günstig reisen Urlauber und Geschäftsreisende etwa in die Hauptstädte des Baltikums.

Mit durchschnittlichen Zimmerpreisen um die 60 Euro schonen Aufenthalte in Riga, Vilnius und Tallinn den Geldbeutel. Im Gegensatz zu seinen baltischen Nachbarn zieht das Preisniveau in der estischen Hauptstadt jedoch kräftig an. In Tallinn, neben dem finnischen Turku Kulturhauptstadt Europas 2011, stieg der durchschnittliche Zimmerpreis im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent auf 66 Euro.

Auf mittlerem Preisniveau pendelten sich in der aktuellen Preis-Studie dagegen zwei der beliebtesten Städteziele in Osteuropa ein. Mit einem Budget von rund 70 Euro pro Hotelübernachtung lässt es sich in Prag und Budapest recht günstig wohnen. Auch das bulgarische Sofia sowie das rumänische Bukarest locken mit moderaten Preisen zu einem Städtebesuch.

Am deutlichsten gestiegen sind die Preise im Vergleich zu Mai 2010 in Warschau. Die polnische Hauptstadt verzeichnet mit einem Plus von mehr als 19 Prozent die höchste Preissteigerung der verglichenen Städte. Knapp 88 Euro verlangen Hoteliers in der Stadt an der Weichsel für eine Übernachtung.

Unangefochten an der Spitze des Preis-Rankings liegt jedoch Moskau. Mit knapp 153 Euro pro Nacht schlägt eine Übernachtung in der russischen Hauptstadt mit Abstand am stärksten zu Buche.

Erstmals in den Hotelpreisradar einbezogen wurde Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans und Austragungsort des Eurovision Song Contest 2012. Zwar sanken die Preise pro Hotelübernachtung gegenüber dem Vorjahresmonat um 12 Prozent, gut 112 Euro pro Nacht verhelfen Baku dennoch auf Platz zwei der teuersten Hauptstädte in Osteuropa.

Auch das slowenische Ljubljana und das slowakische Bratislava präsentieren sich relativ hochpreisig und fallen teurer aus als im Vorjahr. Günstiger als im Vorjahr zeigt sich Belgrad. Bei einem Städtetrip in die serbische Hauptstadt können Reisende im Vergleich zum Frühsommer 2010 annähernd zehn Prozent sparen. Die Metropole am Zusammenfluss von Donau und Save weist derzeit einen durchschnittlichen Zimmerpreis pro Nacht von etwa 82 Euro auf.

Trotz einer überwiegenden Preissteigerung gestaltet sich eine Reise in die Metropolen im Osten Europas nach wie vor verhältnismäßig günstig. Mit Ausnahme von Moskau und Baku liegen alle Durchschnittspreise unter 100 Euro pro Nacht und präsentieren sich somit deutlich preiswerter als viele Metropolen im restlichen Europa.

Background: HRS betreibt ein weltweites Hotelportal für Privat- und Geschäftsreisende mit über 250.000 Hotels aller Kategorien in 180 Ländern und hat durchschnittlich 5,5 Millionen Nutzer pro Monat. Damit verfügt das Unternehmen über die größte Hotelauswahl weltweit mit zehntausenden Individualhotels und hunderten Hotelketten. Der kostenlose Reservierungsservice ermöglicht Online-Hotelbuchungen zu den günstigsten Preisen – mit Bestpreis-Garantie. (Quelle: HRS)