Wie entwickelt sich das touristische Angebot? Was sind die Motive der Urlauber? Wie groß ist das Nachfragevolumen? Wie verändern sich die Reisevorbereitungen, was sind die Urlaubsreiseziel? Und wie ist überhaupt das Urlaubsreiseverhalten? Auf diese und noch mehr Fragen gibt jetzt die vierte RA-Trendstudie 2014 und beleuchtet den Zeithorizont bis 2025. Die Reiseanalyse-Trendstudie beschreibt die Entwicklungslinien der Nachfrageseite des Urlaubstourismus – das ökonomisch bedeutendste Segment des Tourismus – in Deutschland, einem der wichtigsten Quellmärkte weltweit, von den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bis zur Mitte des kommenden Jahrzehntes (2025).
Die Analyse baut dafür auf Daten der touristischen Marktforschung auf. Die empirische Basis dazu bietet die Reiseanalyse (RA) der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. mit ihren mehr als 40 Erhebungen seit 1971, bei der jährlich über 7.500 Befragte interviewt werden. Wir berücksichtigen dabei aber natürlich auch Einflussfaktoren aus dem Umfeld und aus dem touristischen Angebot.”
Im Vergleich zu den Vorgängerstudien ist die neue RA-Trendstudie noch stärker datenbasiert, ohne dabei das Grundprinzip des data based considering aus den Augen zu verlieren: Die Methoden-, Daten- und Branchenkenntnis der drei Autoren Martin Lohmann, Dirk Schmücker und Ulf Sonntag bietet dazu, neben den Zeitreihendaten der RA seit den 1970er Jahre, die Grundlage.
Die heute absehbare Entwicklung bis 2025 ist gekennzeichnet von Stabilität einerseits und Dynamik andererseits. Dabei hat, im Vergleich zu früheren Trendstudien, die Stabilität eine etwas höhere Bedeutung gewonnen. Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Branche: Gerade deswegen ist Tourismus eine Zukunftsbranche: Weil man sich auf die Nachfrage auch 2025 verlassen kann. Die Deutschen werden wahrscheinlich weder viel mehr oder viel weniger verreisen und auch nicht ganz anders.
Diese Beständigkeit ist die eigentlich gute Nachricht: Auf dieser Basis kann man planen. Die allgemeine Dynamik liegt vor allem in den Veränderungen der demographischen Struktur, die in der touristischen Nachfrage stärker sein kann als in der Gesellschaft insgesamt, und im Informationsverhalten.
Wachstumsfelder sehen die Autoren aber in unterschiedlichen Bereichen. So könnte z. B. der Inlandstourismus in Deutschland zulegen, aber auch Fernreisen haben Wachstumspotenzial. Für den Strandurlaub sieht es rosiger aus als für den Gesundheitsurlaub und Hotels werden vermutlich weiter Marktanteile gewinnen. Mehr zum Thema auf Mehr zum Thema steht auf TRAVELbusiness.at
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.