Der serbische Innenminister Ivica Dačić gab heute, Mittwoch, bekannt, dass für Serbien erhöhte Sicherheitsmassnahmen ergriffen wurden. Der Grund: Die CIA habe die serbische Polizei vor möglichen Attentaten im Zusammenhang mit dem zehnten Jahrestag der Terroranschäge von 2001 gewarnt.
Die Sicherheitsbehörden in Serbien haben vor allem verstärkte Siicherheitsvorkehrungen rund um die Regierungsgebäude, ausländische Botschaften und andere strategische Objekte wie etwa Bahnhöfe und Airport in Belgrad und anderen Städten in Serbien ergriffen. Auch die Flugsicherung ist in Alarmbereitschaft.
Nach Meinung von Innenminister Dačić könnten ähnliche Anschläge wie 2001 in den Vereinigten Staaten von Mitgliedern der „weißen und schwarzen Al-Kaida“ wieder verübt werden. (GeKa)
Alexander von Bülow ist ein integrer Mann. Der promovierte Jurist war Minister für Forschung und Technologie im Kabinett von Helmut Schmidt und 25 Jahre SPD-Abgeordneter im Bundestag. Im Untersuchungsausschuss über die Finanzaktivitäten von Schalck-Golodkowski konnte Andreas von Bülow über die Arbeit der Geheimdienste sehr viel in Erfahrung bringen.
Seit 2002 steht der ehemalige Minister und Rechtsanwalt und Sachbuchautor im medialen Verdacht, ein Verschwörungstheoretiker zu sein, nur weil er seit Jahren die offizielle Version der Ereignisse und Anschläge vom 11. September 2001 anzweifelt und unangenehme Fragen stellt, auf die die Öffentlichkeit bisher keine offiziellen Antworten bekommt.
„Ich wundere mich, dass viele Fragen nicht gestellt werden. Normalerweise ist es bei einer solch schrecklichen Geschichte so, dass verschiedene Spuren und Beweise auftauchen, die dann kommentiert werden, von den Ermittlern, von den Medien, von der Regierung: Ist da was dran oder nicht? Sind die Erklärungen plausibel? Diesmal ist das überhaupt nicht der Fall. Das fing schon wenige Stunden nach den Attentaten in New York und Washington an“, sagte er in einen Interview.
Zehn Jahre nach der Apokalypse von New York sorgt das Buch „Die CIA und der 11. September“ von Alexander von Bülow für Nachdenklichkeit. Denn er bringt neue Erkenntnisse, die Zweifel an der offiziellen Version der Anschläge aufkommen lassen
In seinem Buch „Die CIA und der 11. September“, das jetzt als Taschenbuch erschienen ist (Piper), belegt der Ex-Geheimdienstexperte Alexander von Bülow seine Erkenntnisse über den Terroranschlag mit brandaktuellem Material.
Detailliert zählt er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tathergangs auf – von der unglaublichen Präzision der von Flugschülern gesteuerten Maschine über die auffällige Inaktivität der Abwehr und Flugsicherung bis zum Verschwinden von Beweismitteln.
Und es drängt sich der Verdacht auf: Kann es nicht sein, dass der Terroranschlag der Regierung von George W. Bush gelegen kam? Ohne geheimdienstliche Unterstützung, so Alexander von Bülow in seinem Buch, wäre eine derartig präzise ablaufende Operation nicht möglich – und die viele Spuren führen zu deren Netzwerke und nicht zuletzt zur CIA, dem allmächtigen amerikanischen Geheimdienst.
Denn nur Stunden nach dem Terroranschlag hatte die US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig war auch Präsident George W. Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen fertig, wurden nicht existente Massenvernichtungswaffen im Irak geortet. Noch bevor auch nur belastbare Vorermittlungen abgeschlossen waren, griffen knapp vier Wochen später die US-Luftstreitkräfte auf Seiten der Nordallianz Stellungen der Taliban in Afghanistan an.
Alexander von Bülow glaubt an keinen Zufall der Zufälle: „Im Grunde war es doch erstaunlich: Es gibt 26 Geheimdienste in den USA mit einem Etat von 30 Milliarden Dollar und die haben die Anschläge nicht verhindern können. Sie haben nicht einmal etwas davon geahnt. 60 entscheidene Minuten lang ließen Militär und Geheimdienste die Abfangjäger am Boden. 48 Stunden später jedoch präsentiert das FBI eine Liste mit Selbstmordattentätern. Innerhalb von zehn Tagen stellt sich heraus, dass sieben dieser Leute noch leben.“
Die Lücken der offiziellen Darstellung, die verdeckten Operationen der Geheimdienste, das Geheimnis des World Trade Center-Gebäudes 7, die Häufung der Ungereimtheiten und u.a. auch die Frage, weshalb zahlreiche Mitglieder der Familie bin Laden in einem gecharterten Jet nach Saudi-Arabien zu einem Zeitpunkt geflogen wurden, als nach den Anschlägen über den gesamten amerikanischen Kontinent ein Flugverbot verhängt worden war, drängen auf neue unabhängige Untersuchung der Anschläge vom 11. September 2001.
„Wer es wagt, die ganz offensichtlich vorgetäuschte Muslim-Tat der Flugzeugentführungen und die dahinter liegenden verdeckten Sprengungen der Zwillingstürme und des von Flugzeugen nicht beschädigten WTC 7 zu thematisieren, gefährdet offenbar in der Vorstellung der Machteliten die Staatsräson der Vereinigten Staaten“, schreibt Alexander von Bülow in seinem Buch. Was geschah am 11. September 2001 in New York wirklich? Georg Karp
Die angekündigte zweite Gesprächsrunde zwischen Vertretern der österreichischen und der litauischen Justiz im Fall des ehemaligen sowjetischen KGB-Offiziers Michail Golowatow ist für Donnerstag, den 8. September, in Wien geplant.
In der Affäre geht es um die Festnahme und die ungewöhnlich rasche Freilassung des von Litauen als mutmaßlicher Kriegsverbrecher gesuchten Michail Golowatow.Vilnius wirft Österreich mangelnde Solidarität und übereilte Vorgangsweise unter Druck der russischen Regierung vor.
Die Affäre um den Ex-KGB-Offiziers Mikhail Golowatow sorgt aber auch für einen etwas anderen Erklärungsbedarf. Denn zahlreiche Fragen haben die Verantwortlichen bisher unter den Tisch fallen lassen – wie zum Beispiel:
Warum hat der Ex-KGBler von Finnland ein Schengenvisum erhalten?
Warum war er mehrmals in Finnland und Zypern, was hat er dort getan, wen hat er getroffen?
Wo hat er überall im Schengenraum übernachtet, wen hat er ausser „russische Skisportler“ sonst noch getroffen?
Hat er als Ex-KGB-Offizier vielleicht auch heimliche Kontakte zu westlichen Nachrichtendiensten?
Was weiß der BND über seine Reisen im Schengenland und warum hüllt er sich in Schweigen?
War er vielleicht auf dem Weg nach Pullach? Der Weg von Salzburg nach Pullach ist nur ein Katzensprung.
Warum schweigt auch der österreichische Staatsschutz?
Was weiss er über die Vergangenheit des Ex-KGB-Offiziers und seine Aktivitäten als Alpha-Security-Agent?
Was weiß die CIA über den Ex-KGB-Mann und war sie über seine Reiseaktivitäten informiert?
Wurde Mikhail Golowatow bei seinen Reisen kreuz und quer durch Europa von den Agenten deds BND und der CIA beschattet, vielleicht auch kontaktiert, zu einem informativen Gedankenaustausch im Kampf gegen russische Terroristen bei einer Melange eingeladen?
Wurde Mikhail Golowatow bei seinen Aufenthalten in Finnland, Österreich, Zypern und Deutschland im Hotel belauscht und gefilmt?
Was weiß der der israelische Geheimdienst Mossad über die Reiseaktivitäten des Ex-KGB-Offiziers?
Haben die militärischen Abschirmdienste seine Spuren verfolgt, seine Aktivitäten beobchtet?
Zur Erinnerung: Zu den Höhepunkten seiner Karriere bei der zum KGB gehörenden Spezialeinheit „Alpha“ zählen Einsätze während des sowjetischen Krieges in Afghanistan. Der KGB-Offizier Golowatow wirkte auch bei Geiselbefreiungen mit. Als stellvertretender Kommandant leitete er den Einsatz der „Alpha“-Truppe am 13. Jänner 1991 in Vilnius. Litauen wirft ihm deshalb Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Seit Oktober 2010 existiert deshalb ein europäischer Haftbefehl gehen ihn.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wechselte der Ex-KGB-Offizier Golowatow in die Privatwirtschaft und führt bis heute mehrere Firmen im Security-Bereich, ist Präsident der Moskauer Langlaufföderation und der offiziellen Langlaufföderation Russlands.
In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ sagte der ehemalige KGB-Offizier: „Ich bin seit 1992 in Pension. Zwischen 1994 und 2003/2004 war ich etwa 80-mal in London, 30-mal in den USA. Dazu in allen EU-Ländern. Ich hatte gemeinsame Firmen mit Briten, war GUS-Direktor einer amerikanischen Firma und bin in Oxford aufgetreten. Ich hatte nirgends Probleme. Ich fahre seit 1992 nach Finnland. Ich hatte einen Freund, der bei Aeroflot arbeitete.“
Und er gibt auch an, dass er in der VErgangenheit oft nach Österreich gekommen war. „Ich habe zum Beispiel ein Unternehmen, das sich mit humanitärer Entminung beschäftigt und war in diesem Zusammenhang in Ex-Jugoslawien und bin immer über Wien geflogen. Erstaunlich, dass seine Wien-Flüge dem österreichischen Staatsschutz nicht aufgefallen sind.
Der ehemalige ÖVP-Vizekanzler Erhard Busek hat die Freilassung des Ex-KGB-Offiziers Golowatow scharf kritisiert. Und auch die EU hat die Vorgangsweise Österreichs bekrittelt. Die rotschwarze Bundesregierung hingegen findet, dass alles seinen gesetzeskonformen Gang gegangen ist. GeKa
James Ellroy: Blut will fließen. Eine explosive Mischung aus Gewalt und Verschwörung, Sex und Drogen. Mit diesem Thriller hat James Ellroy seine Underworld-Trilogie beendet
Der Mann mit dem durchdringenden Blick ist besessen. Von Mördern und Gangstern, von den dunklen Seiten Amerikas und den mafiösen Machenschaften korrupter Politiker, von der subtilen Perfidie des FBI und vom dicht geflochtenen Lügennetz der CIA.
Die Schauplätze seiner blutigen Storys: Los Angeles, Las Vegas und Dallas, Metropolen, wo Cops kriminell und Kriminelle reich werden. James Ellroy schreibt brutal, politisch unkorrekt, aber authentisch, mit einem genetischen Gespür fürs Pathologische.
„Aus seinen Büchern weht der Wind des Bösen“, meint ein Kritiker. James Ellroy, 62, ist unbestritten Amerikas bester Krimiautor. Seine mehrfach verfilmten Bücher sind kompliziert, weil sein Leben kompliziert ist.
Als er zehn Jahre alt ist, wird seine Mutter erdrosselt, die „Mordsache Z-483-362“ bleibt ungeklärt. Alkoholismus, Drogensucht, Obdachlosigkeit und kleinkriminelle Delikte überschatten seine triste Jugend. Eine radikale Entziehungskur und das Schreiben bringen ihn aber wieder an die Oberfläche der spießbürgerlichen Gesellschaft.
Mit „Browns Grabgesang“ beginnt 1981 seine kometenhafte Karriere als Autor. In seinem autobiografischen Thriller „Die Rothaarige“ verarbeitet er den Mord an seiner Mutter, die er hasste.
Nach der Lloyd-Hopkins-Serie („Blut auf dem Mond“, „In der Tiefe der Nacht“, „Suicide Hill“) und der L.A.-Tetralogie („Die schwarze Dahlie“, „Blutschatten“, „Stadt der Teufel“, „White Jazz“), hat er mit dem Politthriller „Blut will fließen“ (Verlag Ullstein) die Underworld-Trilogie („Ein amerikanischer Thriller“, „Ein amerikanischer Albtraum“), ein böses Gesellschaftsporträt der USA der 1960-er Jahre, beendet. James Ellroy: „Amerika, dir hab’ ich’s gegeben!“ Georg Karp
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