Der politisch blaue Kärntner Landeshauptmann-Vize Uwe Scheuch fordert mehr Durchgriffsrechte für Pädagogen. Er will wie einst Kinder wieder züchtigen lassen.
„Es wäre oft sinnvoll und auch gut, wenn der Lehrer … hin und wieder eine kleine Tetschn geben könnte.“ Denn für Lehrer sei es nicht leicht, „mit den pubertierenden Damen und Herren umzugehen.“
Scheuch, auch Bildungsreferent des Landes Kärnten ist, hält „Tetschn“ in der Schule für „Part of the game“. Und ist erstaunt über die negativen Reaktionen. „A Tetschn und a Watschen sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich habe nur Erziehungsmaßnahmen gemeint, mit denen sich Lehrer wirkungsvoller gegenüber Schülern durchsetzen können.“
Wenn also der Politiker Scheuch nichts gegen „Tetschn“ in der Schule hat, dann hat er auch sicher nichts dagegen, dass für Politiker, die mauscheln, lügen und betrügen, die Bastonade eingeführt wird.
Zum Beispiel für jedes gebrochene Wahlversprechen gibt’s zehn Stockhiebe auf beiden Fußsohlen. Korrupte Politiker müssen zusätzlich je nach der Höhe des Bestechungsgeldes ein Jahr lang jeden Tag fünf Stunden auf Kieselsteinen knien und die Zehn Gebote auswendig lernen. Könnte vor allem in Kärnten sehr wirkungs- und sinnvoll sein. Oder nicht?
Übrigens: Der blaue Kärntner Politiker Uwe Scheuch wurde in Klagenfurt wegen „Korruption“ zu 18 Monaten Haft – davon sechs Monate unbedingt – verurteilt. Aus formalen Gründen wurde das Urteil aufgehoben.
GeKa
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