Das Reiseland Deutschland bleibt weiter auf Erfolgskurs: Vor allem die hervorragende Entwicklung bei den internationalen Übernachtungen sorgt für einen Wachstumsschub. 2012 sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes über 68,8 Millionen ausländische Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten gezählt worden, rund acht Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.
„Wir haben die prognostizierte Zahl von 400 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland deutlich übertroffen. Dies unterstreicht eindrucksvoll die große Beliebtheit des Reiselandes Deutschland, das auch für ausländische Besucher immer attraktiver wird“, sagt Ernst Burgbacher, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.
Mit insgesamt 68,8 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland verzeichnet das Statistische Bundesamt für 2012 ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Besonders der europäische Quellmarkt und die BRIC-Staaten entwickeln sich weiter positiv und haben einen großen Anteil an diesem erneuten Rekordergebnis für das Deutschland-Incoming. Bei einer weiterhin dynamischen Entwicklung in den wichtigen Quellmärkten steuern wir bis 2020 die 80 Millionen-Marke bei den internationalen Übernachtungen an“, betont Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Laut UNWTO-Studie liegt das Wachstum des Incoming-Tourismus für das Reiseland Deutschland weiterhin deutlich über Welt- und Europaniveau.
Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für 2012 an
Hier ist ein Auszug:
600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 11.000 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, diesen Blog aufgerufen, würde es 18 Jahre dauern, um so viele Aufrufe zu erhalten.
Der Tourismus ist ein wirtschaftlich bedeutender Zweig, von dem die ganze Stadt Essen profitiert. Dies unterstreicht eine Studie zum „Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Stadt Essen (2010)“, die die EMG – Essen Marketing GmbH (EMG) – beim Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste in Auftrag gegeben und jetzt vorgestellt hat. Vor allem der Geschäftsreisetourismus erweist sich als wichtiges Segment.
Die Bilanz der wirtschaftlichen Effekte des Tourismus ist eindrucksvoll: Durch die Ausgaben der Gäste verzeichnet die Stadt Essen einen jährlichen Bruttoumsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Davon profitieren neben dem Gastgewerbe insbesondere auch der Einzelhandel sowie sonstige Dienstleistungsbranchen, inklusive der Transportbranche. Aus dem generierten Umsatz resultiert für die Stadt Essen ein touristisches Einkommen von 684 Millionen Euro und einem direkten Steuereffekt von rund 34,6 Millionen Euro.
Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG – Essen Marketing GmbH und Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste präsentieren die neue Tourismus-Studie sowie die Broschüre „Essen.Convention.“ (Foto: Georg Lukas)
Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG: „Die Studie hat gezeigt, was für eine wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für Essen hat. Nun gilt es, diesen Wirtschaftszweig gemeinsam mit den profitierenden Leistungsträgern weiter nachhaltig zu fördern und auszubauen.“
Mit zwei Drittel des gesamttouristischen Volumens ist der Geschäftsreisetourismus eines der wichtigsten Segmente des Essener Tourismus. Eine hohe Bedeutung kommt in diesem Rahmen der Messe Essen zu, die mit rund 50 Messen, davon zwölf internationale Leitmessen, die Stadt zu einem bedeutenden Messestandort macht.
Eva Sunderbrink: „Mit hervorragenden Standortfaktoren und spezialisierten Dienstleistern in allen Bereichen des Kongresswesens ist Essen als Tagungsstandort eine der besten Adressen des Landes. Seit ihrer Gründung hat die EMG – Essen Marketing GmbH in Kooperation mit zahlreichen Partnern aus dem Kongressbereich diese Positionierung durch eine aktive Vertriebskonzeption aufgebaut und verstetigt.“
Unter dem Markennamen Essen.Convention. soll die neue Internetseite diesen Stellenwert unterstreichen und erweitern. Interessierte finden dort Tagungsräume, Tagungshotels, besondere Tagungsorte sowie alles Wissenswerte rund um den Tagungs- und Kongress-Service unserer Stadt.
In kompakter Form sind die Online-Inhalte ebenfalls in einer neuen Broschüre „Essen.Convention.“ zusammengefasst. Die Publikation wird auf allen Messen und Seminar- und Tagungsbörsen ausgelegt sowie im Rahmen einer Direct-Mailing-Aktion an zahlreiche Kongressveranstalter im In- und Ausland versandt. Zudem ist sie in der EMG-Touristikzentrale erhältlich sowie als Download-Version im Internet abrufbar.
Auch der Freizeittourismus spielt in Essen nicht zuletzt durch die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 eine wesentliche Rolle. Insgesamt 31,8 Millionen Tagesreisen, 16 Prozent mehr als im Vorjahr, sowie 1,48 Millionen entgeltliche Übernachtungen konnte die Stadt im Jahr 2010 verzeichnen. Damit erzielte Essen bei den Übernachtungen in den letzten zehn Jahren insgesamt ein plus von 49 Prozent.
Der Anteil der ausländischen Übernachtungsgäste am Gesamtaufkommen lag in 2010 bei durchschnittlich 18 Prozent. Wichtigste ausländische Quellmärkte waren mit 15,5 und neun Prozent die Niederlande und Großbritannien.
Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom IMT und Leiter der Studie: „Als Grund für diese positive Gesamtentwicklung des Freizeittourismus dürfte die Kulturhauptstadt 2010, aber auch der Aufbau einer systematischen Marketingkonzeption seit der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) und deren konsequente Weiterführung und Umsetzung durch die lokalen Tourismusorganisationen benannt werden“.
Eva Sunderbrink führt fort: „Mit dem Alleinstellungsmerkmal „Industriekultur“ hat die Region touristisch die richtigen Weichen gestellt“. Hierin einbezogen sind auch die optimalen Radwandermöglichkeiten in der Stadt. In diesem Jahr will die EMG die Anzahl der Tages- und Übernachtungsreisenden um fünf bis zehn Prozent im Vergleich zu 2009 steigern.
Mit 2,6 Millionen Übernachtungsgästen in Privathaushalten im Jahr 2010 sind die sogenannten „Sofa-Touristen“ eine wichtige wirtschaftliche Zielgruppe. Als wichtigste Motive neben dem Besuch der Verwandten und Bekannten wurde die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 sowie die Shoppingvielfalt in der Stadt Essen benannt. Gerade das Motiv „Einkaufen“ ist im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2008 deutlich wichtiger geworden.
Prof. Dr. Bernd Eisenstein: „Dies kann auch als Ergebnis einer systematischen Bewerbung der Innenstadt sowie als Indikator für eine enorme Steigerung der Attraktivität Essens als Einkaufsstadt gewertet werden.“.
Ziel der EMG ist es, mit günstigen Angeboten die „Sofa-Touristen“ in die Hotels umzuleiten. Hierzu wurde in 2011 erstmals die Aktion „Essen. Zu Gast in Deiner Stadt.“ angeboten, in der die Essener und ihre Freunde und Bekannte für 10 Euro Pro Stern und Übernachtung die Essener Hotellandschaft kennenlernen können.
Mit 11,1 Prozent bilden nach den Hotels die „Sonstigen gewerblichen Beherbergungsstätten“ mit dem Schwerpunkt auf Vorsorge- und Rehabilitationskliniken die zweitgrößte Beherbergungsart.
Durch intensivere Kooperationen mit den Essener Hotels und Kliniken und Pauschalangebote für Langzeitaufenthalte und Folgebesuche soll zukünftig auch das Segment des Gesundheitstourismus in den Fokus gerückt werden. Ziel der EMG ist es, mehr Übernachtungen von Angehörigen zu generieren sowie Patienten und Angehörige für wiederkehrende touristische Besuche zu gewinnen, um somit die Umsätze in der Tourismusbranche zu steigern.
Insgesamt muss die EMG die regionalen, nationalen und internationalen Vertriebs- und Kommunikationsaktivitäten weiterhin zielgruppenspezifisch und themenorientiert ausbauen und intensivieren, um den touristischen Stellenwert Essens zu verfestigen und weiterzuentwickeln. Dies kann, so die EMG, nur im Schulterschluss mit allen Akteuren erfolgen. (Quelle: EMG Essen; GeKa)
Mit Kroatien würde ein Land Teil der EU werden, das auch von den Österreichern mehrheitlich mit positiven Gefühlen begrüßt würde. Das zeigt eine Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
Die Österreicher stehen positiv zum EU-Beitritt Kroatiens – und das mit steigender Tendenz: 68 Prozent sind für einen EU-Betritt Kroatiens. Nur 18 Prozent sprachen sich im September 2010 gegen die kroatische Mitgliedschaft aus, 12 Prozent war diese Frage „egal“.
Im Jahr 2004 waren noch 34 Prozent explizit gegen den Beitritt des südosteuropäischen Landes. Je näher die EU-Mitgliedschaft rückt und je konkreter die Beitrittsperspektive wird, desto geringer wird aber auch die Skepsis der Österreicher.
Kroatien kommt auf deutlich höhere Zustimmungswerte als die früheren Beitrittsländer Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Rumänien. Nur Ungarn hatte vor seinem Beitritt ähnlich hohe Zustimmungswerte.
Die Gründe für die positive Stimmung gegenüber Kroatien sind vielfältig: Es gibt keine wesentlichen bilateralen Streitpunkte und auch die geographische und kulturelle Nähe spielt bei der Einschätzung der Österreicher eine Rolle.
Skepsis herrscht bei den Österreichern jedoch, was eine Erweiterung der EU um zusätzliche Länder betrifft. Im März 2010 lagen die Zustimmungswerte
für Bosnien-Herzegowina bei 29 Prozent,
für Montenegro bei 28 Prozent,
für Serbien bei 25 Prozent,
für Mazedonien (FYROM) bei 24 Prozent, für den Kosovo bei 20 Prozent und
für Albanien bei 19 Prozent.
Für die EU-Perspektive der weiteren Länder des ehemaligen Jugoslawien kann ein erfolgreicher Beitrittsprozess Kroatiens wichtige Impulse mit sich bringen und weitere Reformschritte beschleunigen. Auch für Österreich, dessen Unternehmen in dieser Region srtark engagiert sind, wäre dies mit Vorteilen verbunden.
(Quelle: ÖGfE)
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