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Lasst Venedig endlich sterben!

Venedig sinkt und sinkt und versinkt doch nicht. Seit Jahrzehnten schlagen Unesco, Wis­sen­schaftler, Umweltschützer und Experten Alarm. Ein Forscherteam der Colgate-Universität in Hamilton, Bundesstaat New York, berichtete sogar, dass die „Perle der Adria“ doppelt so schnell versinke als bisher  angenommen.

Allein im 20. Jahrhundert hat sich der Grund unter den Palästen und Denkmälern um 30 Zentimeter  abgesenkt. Nicht einmal ausgeklügelte Pläne wie das Großprojekt zum Bau von 79 Stauwerken können den Untergang dieser Stadt auf tausenden Pfählen stoppen. Schuld sei unter anderem der Treibhauseffekt.

Die Italiener resignieren, zu spät zur Rettung der Lagune. Die Venezianer verlassen die sinkende Stadt, ziehen aufs Festland und Venedig vereinsamt: Nur mehr 70.000 Einwohner zählt diese zum Sterben verdammte Lagunenstadt, die jeden, der sie nur einmal besucht hat, nicht mehr los lässt.

Und alle Jahre wieder, wenn die Sirenen aufheulen und das Acqua alta Ve­nedig bis zum Hals steht, ziehen Einheimische und Touristen die Gummistiefel an und stolpern über schmale Stege zu den Schauplätzen der Geschichte. Besonders im Winter, wenn von oben der Nebel die Stadt zudeckt und von unten das Wasser die Paläste unterspült, macht sich rund um den Canal Grande Melancholie breit.

Erst wenn die bunten, schrillen Masken und Figuren lärmend, tanzend und geschäftig durch das nasskalte Venedig eilen, dann wacht die Lagune für einige Tage auf, wischt die Depression beiseite und feiert wie besessen Karneval.

Es ist ein Totentanz, ein Fest der verzweifelten Metamorphose, des Verkleidens und Versteckens hinter schrillen Mas­ken und farbenprächtigen Fantasiekostümen, die ans historische Venedig des Schürzenjägers Giacomo Casanova erinnern sollen.

Aber, zu­gegeben, auch damals war Venedig das, was es heu­te ist und morgen noch immer sein wird: Eine traumhaft schö­ne Stadt, zum Untergang verurteilt. Nur weiß niemand, wann sie wirklich untergehen wird.
(c) Georg Karp

Riga: Top-Reiseziel in Europa

Riga, die Hauptstadt Lettlands, gehört zu den Top 5 Destinationen in Europa (Foto: Live Riga)
Riga, die Hauptstadt Lettlands, gehört zu den Top 5 Destinationen in Europa (Foto: Live Riga)

Die lettische Hauptstadt Riga zählt zu den schönsten Reisezielen in Europa. Das Magazin Business Insider empfiehlt Riga als einzige Stadt in Osteuropa für den Sommerurlaub 2011 als Top-Ziel. Vier weitere Orte in Europa wählte das Magazin in die Top 5 für Kurztrips in den Sommermonaten. Dazu gehören Faro in Portugal, Amsterdam in den Niederlanden, die Insel Kreta und die katalanische Hauptstadt Barcelona.

Kupferstich des Bombardements der Festung Dünamünde – ein Stadtteil der lettischen Hauptstadt Riga – durch königlich schwedische Truppen im Jahr 1701 im Großen Nordischen Krieg (Fotoquelle: Medienarchiv Wikimedia)
Kupferstich des Bombardements der Festung Dünamünde – ein Stadtteil der lettischen Hauptstadt Riga – durch königlich schwedische Truppen im Jahr 1701 im Großen Nordischen Krieg (Fotoquelle: Medienarchiv Wikimedia)

Lettlands Hauptstadt überzeugt vor allem durch ihr kulturelles Angebot und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. „Business Insider“ lobt insbesondere die malerische Altstadt und die bis in den späten Abend hinein belebten Plätze Rigas.

Hervorgehoben werden vor allem die beeindruckenden Jugendstilbauten, die das Stadtbild prägen. Nicht umsonst gilt Riga als Metropole des Jugendstils. Mit den weltberühmten Prachtbauten, etwa in der Alberta Iela, Rigas Prachtstraße in der Neustadt, steht die baltische Stadt an der Daugava, was die architektonischen Highlights angeht, in einer Reihe mit Wien, Paris und Budapest.

Der Reisetipp für den Sommer 2011 ist das Rigaer Stadtfest vom 19. bis 21. August. Die Stadt feiert den 810. Jahrestag ihrer Gründung mit Folklore, Klassik, einem Jahrmarkt, Theater-Aufführungen, Filmdrehs, einem Feuerwerk und vielen weiteren Attraktionen.

Wer sich von den zahlreichen Aktivitäten erholen möchte, hat es von Riga nicht weit zu einem der schönsten weißen Sandstrände Europas. „Business Insider“ empfiehlt das Städtchen Jurmala, wo nicht nur der nahezu endlose Sandstrand, sondern auch Spas und Gourmet-Restaurants Möglichkeiten zur Erholung bieten.

Bereits im April 2011 wurde Riga nach einer Studie des „City Cost Barometer“ des britischen Post Office, einer Tochter der staatlichen Post „Royal Mail“ zum attraktivsten und günstigsten Reiseziel gekürt. Die Jugenstilstadt setzte sich dabei gegen 18 weitere beliebte Reiseziele durch wie New York, Rom oder Warschau.

Ausschlaggebend für diese Top-Bewertung für Riga waren vor allem die günstigen Preise für Übernachtung, Aktivitäten und Verpflegung. Laut „Business Insider“ bietet die angehende Kulturhauptstadt Europas 2014 eine Reise in die Geschichte und die Vergangenheit zu so geringen Kosten wie in keiner anderen Stadt Europas.

Günstige Flüge nach Riga bietet unter anderem Lettlands Fluggesellschaft Air Baltic ab Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München, Wien und Zürich. (Quelle: Schwartz PR, GeKa)

Zehn heiße Tipps für Rom

Grandioser Ausblick vom Hassler Roma auf die Ewige Stadt (Foto: Hassler Roma/SvOPr)
Grandioser Ausblick vom Hassler Roma auf die Ewige Stadt (Foto: Hassler Roma/SvOPr)

Lust auf einen erholsamen Seitensprung an den Tiber? Der Herbst ist eine ideale Zeit, um die Ewige Stadt etwas geruhsamer abseits des touristischen Mainstream unter die Lupe zu nehmen.

Ob Kultur- oder Historienfans, Shoppingliebhaber oder Freunde des guten Geschmacks – Luciano Zamberlan, Hotel-Concierge des Hassler Roma, hält die zehn besten Tipps für einen erlebnisreichen Sommer in Rom bereit:

  1. Schatten spenden die zahlreichen Grünanlagen der Stadt. Per Leihfahrrad aus dem Hassler geht es durch Roms größten und malerischsten Park, der Villa Borghese-Anlage, der nur wenige Minuten vom Hotel entfernt liegt. Wer mag, kann sogar auf einem kleinen See Ruderboot fahren oder sich mit der Mongolfiera, einem Fesselballon, bis zu 150 m über die Ewige Stadt tragen lassen.
  2. Lange Warteschlangen vor dem Vatikan lassen sich in den frühen Morgenstunden vermeiden. Eine praktische Alternative ist eine vorgebuchte Vatikan-Führung, die das Schlangestehen umgeht und ohne Umstände zum Eingang führt.
  3. Für eine köstliche Abkühlung pilgern Rom-Insider zur Traditions-Gelateria Giolitti. Die ist so beliebt, dass man draußen schon mal Schlange steht. Macht aber nichts, denn zwischen 100 Eissorten (z.B. Champagner oder Sachertorte) muss man sich erstmal entscheiden (Via Uffici del Vicario 40 und Via le Oceania 90).
  4. Von Juni bis September verwandelt sich die Stadt in eine große Open-Air-Bühne. Beim Estate Romana finden in Parks, Galerien und auf öffentlichen Plätzen Jazz-, Klassik- und Rockkonzerte statt, werden Theaterstücke aufgeführt und Lesungen und Open-Air-Kinos veranstaltet.
  5. Die Thermen von Caracalla, in denen einst die Römer dem Badevergnügen frönten, sind an und für sich schon ein magischer Ort. Im August verwandeln sie sich in eine großartige abendliche Kulisse für das römische Opernhaus. Seit einem halben Jahrhundert werden hier Opern wie Aida oder Tosca aufgeführt.
  6. Schaurig-schöne Abkühlung bieten Roms Katakomben. In diesem Labyrinth aus Begräbnisstätten, das bis zu dreißig Meter unter der Erde verläuft, beerdigten einst Christen ihre Toten. Die wohl bekanntesten Katakomben, die des Heiligen Calixtus, bildeten den ersten Friedhof der römischen Christengemeinde. Die meisten Katakomben Roms befinden sich an der Via Appia Antica.
  7. Treffpunkt im Sommer ist das Il Palazzetto. Die „kleine Schwester“ des Hassler befindet sich direkt an der Spanischen Treppe. Besonders begehrt ist die Terrasse im fünften Stock zum Sundowner. Unbedingt probieren: den fruchtigen Sommercocktail „Sangria – Luigi-style“ mit Blick über die Dächer Roms inklusive.
  8. Das Sightseeingprogramm sollte man in die Abendstunden verlegen und bei einem Spaziergang durch das nächtlich erleuchtete Rom die volle Pracht von Forum Romanum, Kolosseum, Circus Maximus, Engelsburg und Trevi Brunnen erleben.
  9. Seit 2. Juli lauten die fünf beliebtesten Buchstaben in Italien „SALDI“. Bis Anfang September liegt dem Gast des Hassler das Shoppingparadies sozusagen zu Füßen. Wer die über 130 Stufen der Spanischen Treppe hinabschreitet taucht in Roms chicste Designerwelt mit Luxuslabels wie Gucci, Prada, Armani und Co. ein.
  10. Das Hassler Roma bietet das ganze Jahr über attraktive Angebote, darunter das Great Affordable-Programm: Drei Nächte inklusive Frühstück und Fünf-Sterne-Extras wie etwa eine Massage im Spa und ein Drei-Gänge-Lunch im lauschigen Palm Court kosten für zwei Personen im Deluxe Doppelzimmer ab 1.530 €.

Tipps & Infos: Hassler Roma; Piazza Trinità dei Monti 6, 00187 Rome Italy; Tel.: 0039-06-69-93-40, E-mail: info@hotelhassler.it, booking@hotelhassler.it

Osteuropas Metropolen sind in

Baku azerbaijan old City
Baku ist die Hauptstadt Aserbaidschans. Mit zwei Millionen Einwohnern in der Stadtprovinz ist Baku die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus. Besonders sehenswert ist die Altstadt von Baku (Foto: Gulustan; Wikimedia.org/wiki)

Osteuropas Metropolen von Baku bis Warschau ziehen immer mehr Gäste an. Die steigende Nachfrage nach Städtetrips in Richtung Osteuropa wirkt sich auf den Hotelmarkt aus. Zu diesem Ergebnis kommt Europas führendes Hotelportal HRS in seinem aktuellen Hotelpreisradar.

Obwohl sich die Preise in einigen Metropolen im Vergleich zum Vorjahr stetig nach oben entwickelten, locken viele sehenswerte Städte nach wie vor mit echten Hotel-Schnäppchen. Relativ günstig reisen Urlauber und Geschäftsreisende etwa in die Hauptstädte des Baltikums.

Mit durchschnittlichen Zimmerpreisen um die 60 Euro schonen Aufenthalte in Riga, Vilnius und Tallinn den Geldbeutel. Im Gegensatz zu seinen baltischen Nachbarn zieht das Preisniveau in der estischen Hauptstadt jedoch kräftig an. In Tallinn, neben dem finnischen Turku Kulturhauptstadt Europas 2011, stieg der durchschnittliche Zimmerpreis im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent auf 66 Euro.

Auf mittlerem Preisniveau pendelten sich in der aktuellen Preis-Studie dagegen zwei der beliebtesten Städteziele in Osteuropa ein. Mit einem Budget von rund 70 Euro pro Hotelübernachtung lässt es sich in Prag und Budapest recht günstig wohnen. Auch das bulgarische Sofia sowie das rumänische Bukarest locken mit moderaten Preisen zu einem Städtebesuch.

Am deutlichsten gestiegen sind die Preise im Vergleich zu Mai 2010 in Warschau. Die polnische Hauptstadt verzeichnet mit einem Plus von mehr als 19 Prozent die höchste Preissteigerung der verglichenen Städte. Knapp 88 Euro verlangen Hoteliers in der Stadt an der Weichsel für eine Übernachtung.

Unangefochten an der Spitze des Preis-Rankings liegt jedoch Moskau. Mit knapp 153 Euro pro Nacht schlägt eine Übernachtung in der russischen Hauptstadt mit Abstand am stärksten zu Buche.

Erstmals in den Hotelpreisradar einbezogen wurde Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans und Austragungsort des Eurovision Song Contest 2012. Zwar sanken die Preise pro Hotelübernachtung gegenüber dem Vorjahresmonat um 12 Prozent, gut 112 Euro pro Nacht verhelfen Baku dennoch auf Platz zwei der teuersten Hauptstädte in Osteuropa.

Auch das slowenische Ljubljana und das slowakische Bratislava präsentieren sich relativ hochpreisig und fallen teurer aus als im Vorjahr. Günstiger als im Vorjahr zeigt sich Belgrad. Bei einem Städtetrip in die serbische Hauptstadt können Reisende im Vergleich zum Frühsommer 2010 annähernd zehn Prozent sparen. Die Metropole am Zusammenfluss von Donau und Save weist derzeit einen durchschnittlichen Zimmerpreis pro Nacht von etwa 82 Euro auf.

Trotz einer überwiegenden Preissteigerung gestaltet sich eine Reise in die Metropolen im Osten Europas nach wie vor verhältnismäßig günstig. Mit Ausnahme von Moskau und Baku liegen alle Durchschnittspreise unter 100 Euro pro Nacht und präsentieren sich somit deutlich preiswerter als viele Metropolen im restlichen Europa.

Background: HRS betreibt ein weltweites Hotelportal für Privat- und Geschäftsreisende mit über 250.000 Hotels aller Kategorien in 180 Ländern und hat durchschnittlich 5,5 Millionen Nutzer pro Monat. Damit verfügt das Unternehmen über die größte Hotelauswahl weltweit mit zehntausenden Individualhotels und hunderten Hotelketten. Der kostenlose Reservierungsservice ermöglicht Online-Hotelbuchungen zu den günstigsten Preisen – mit Bestpreis-Garantie. (Quelle: HRS)