Startet der Eurofighter Typhoon in den Ausverkauf (Foto: Eurofighter Konsortium)?
Die SPÖ wittert in den Sparpaket-Verhandlungen eine Chance, die ungeliebten Eurofighter loszuwerden, berichtet der ORF.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter will die teuren Abfangjäger anderen EU-Staaten zum Verkauf anbieten und der staatlichen Pflicht zur Luftraumüberwachung über Verträge mit den Nachbarländern Genüge tun.
„Ich denke, in Zukunft ist man als Staat vor allem souverän, wenn man die Schulden im Griff hat und auf Wachstum achtet. Dazu brauchen wir keine Abfangjäger“, sagte Kräuter der Tiroler Tageszeitung.
Was Verteidigungsminister Darabos und die ÖVP dazu sagen werden? Und was der Kanzler? Vielleicht schlägt er eine Volksabstimmung vor.
Nervöse Finanzmärkte, Verluste an der Mailänder Börse und Banken unter Druck prägen Italien vor einer morgen in Rom angesetzten Rede von Regierungschef Silvio Berlusconi zur Schuldenkrise.
Der Ministerpräsident will sich auf Druck der linken Opposition nach längerem Zögern am Nachmittag vor beiden Kammern des Parlaments zu den Wachstums- und Schuldenproblemen seines G8-Landes äußern.
Über das richtige Vorgehen in der Krise hatte Italiens Notenbankchef Mario Draghi heute erneut auch mit Staatspräsident Giorgio Napolitano beraten. In Rom hatte Wirtschafts-und Finanzminister Giulio Tremonti zudem den Ausschuss für Finanzstabilität zur Krisensitzung geladen. (Quelle: ORF.at)
Steht die EU vor einem Schulden-Tsunami? (Foto: Flickr)
Die US-Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit Portugals gleich um vier Stufen heruntergestuft – auf Ramsch. Der Grund: Die Wahrscheinlichkeit für ein zweites Hilfspaket sei gestiegen, gab Moody’s gestern in New York bekannt. Und es gebe Bedenken, dass Portugal nicht in der Lage sein werde, die mit der EU und dem IWF vereinbarten Defizitziele zu erreichen.
Portugal stehe vor Herausforderungen bei der Kürzung der Staatsausgaben, den Hilfen für das Finanzsystem sowie einer Ankurbelung des Wirtschaftswachstums. Die Ratingagentur Moody’s senkte die Bonität von „Baa1“ auf „Ba2“ mit negativem Ausblick. Auf den Finanzmärkten reagierten Händler mit Euro-Verkäufen: Die Gemeinschaftswährung baute ihre Verluste gegenüber dem Dollar aus. Der Euro wird wieder immer weniger wert.
Nach Griechenland droht nun auch Portugal in den Staatsbankrott zu schlittern. Für die EU-Steuerzahler bedeutet das, erneut Milliardenkredite auf Nimmer-Wiedersehen zu „borgen“. Und was ist mit Spanien und Italien? Was mit Irland? Auch diesen schwer verschuldeten EU-Mitgliedesländern droht ein Kollaps – wenn Brüssel nicht wieder die Euro-Druckmaschine anwirft.
Es wird immer offensichtlicher: Die nächste globale Wirtschafts- und Finanzkrise ist vorprogrammiert. Der Schulden-Tsunami droht die Wirtschaftskraft der europäischen Gemeinschaft zu sprengen. Die EU-Dominosteine wackeln. Stehen der Euro und die EU auf der Kippe? GeKa
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