
Was sich so alles im Vatikan abspielt, ist spannender als jeder Dan Brown-Thriller. Wenn der Vatikan nach Komplizen des päpstlichen Kammerdieners von Papst Benedikt XVI. sucht, dann deshalb, weil der Vatikan so vieles zu verbergen hat.
Noch sind nicht die Beziehungen des Vatikans zu Nazi-Deutschland komplett auf dem Tisch, noch hält sich der Vatikan bedeckt, wenn es um die Fragen der Fluchthilfe für Nazis und für geheimdienstliche Aktivitäten in den ehemaligen Ostblockländern und der Unterstützung von radikalen antibolschewistischen Gruppen und Organisationen geht.
Noch bleibt die gigantische Geldwäsche der Vatikanbank (IOR) ein Geheimnis, noch sind die stillen Beziehungen des Vatikans zur Mafia vor und nach dem Zweiten Weltkrieg und in der Gegenwart ein Spielball der Spekulationen, noch bleibt es ein Geheimnis, an welchen Immobilienunternehmen, Baustoffkonzernen, Versorgungskonzernen, Geschäftsbanken, Versicherungen und Spaghetti-Herstellern der Vatikan beteiligt ist.
Es ist an der Zeit, in einer demokratischen Gesellschaft diese vatikanischen Geheimnisse ans Tageslicht der Öffentlichkeit zu bringen. Da kann der neue amerikanische Vatikan-Kommunikationschef Greg Burke, Ex-Fox-Korrespondent in Rom und ein Opus-Dei-Mitglied, der die Wogen glätten und die Wahrheit vertuschen soll, wenig ausrichten. Höchstens kann er sein Insiderwissen an die CIA mailen.


Die dicken Vatikan-Dossiers der CIA sind noch lange nicht ausgewertet. Sie bergen höchst explosives Material – nicht nur über die Vergangenheit,sondern auch über die heutigen Vorgänge im Vatikan. So mancher Kardinal hat seine Schäfchen in Sicherheit gebracht, so mancher Kirchenfürst hat sich bereichert. Ist das der Grund, warum im Vatikan nach den Maulwürfen gesucht wird?
GeKa
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