Mit 1. September 2011 wird Dr. Andreas Karsten CEO der Vienna International Hotelmanagement AG. Er wechselt in diese Position von seiner langjährigen Tätigkeit als CEO und Geschäftsführer der MAGIC LIFE GmbH & Co KG in Wien.
Dr. Andreas Karsten wurde im Juli vom Aufsichtsratsausschuss zum Vorstandsvorsitzenden der Vienna International Hotelmanagement AG designiert. Er wird sein Amt, vorbehaltlich der Beschlussfassung durch den Gesamtaufsichtsrat im August, mit 1. September 2011 übernehmen. Die Bestellung des neuen CEO erfolgt für die kommenden drei Jahre.
Dr. Andreas Karsten: Verlässt Magic Life und wird CEO der Vienna International Hotelmanagement AG
Dr. Karsten hat im Laufe seiner Karriere sowohl große unternehmerische Erfahrungen gesammelt als auch mehrere internationale Führungspositionen in der TUI AG bekleidet. „Als erfahrener Touristiker und hervorragender Hotelexperte ist Dr. Karsten für mich die Idealbesetzung, um die Vienna International Hotelmanagement AG in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, so Dr. Franz Jurkowitsch, Aufsichtsratsvorsitzender der VI. „Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass Dr. Karsten durch seine internationale Vernetzung in der Geschäftsreiseindustrie die Expansion der VI noch stärker vorantreiben wird.“
„Das Unternehmen weist mit 34 erstklassigen Hotels und Resorts in zehn europäischen Ländern ein hervorragendes Potenzial auf und ich freue mich, das Unternehmen darauf aufbauend in die Zukunft zu führen“, erklärt Dr. Andreas Karsten, designierter CEO.
Der promovierte Jurist Karsten begann seine Karriere in der Industrie-Rechtsabteilung der Preussag AG (heute TUI AG) in Hannover. Vier Jahre später leitete er die Rechtsabteilung des touristischen Teilkonzerns der TUI.
Nach seinem Wechsel ins operative Geschäft trug Dr. Andreas Karsten die Verantwortung als Geschäftsführer für Finanzen verschiedener Gesellschaften des TUI Konzerns, bevor er im Jahr 2001 zum CFO für den weltweit tätigen Business Travel Dienstleister TQ3 Travel Solutions in London sowie zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der TUI Business Travel GmbH in Deutschland berufen wurde.
In dieser Funktion zeichnete er auch für den strategischen Auf- und Ausbau der EMEA-Region von TQ3 verantwortlich. Darüber hinaus war er Mitglied des Global Board von TQ3 Travel Solutions. Im Jahr 2003 wechselte Karsten in den Bereich Hotels & Resorts der TUI AG und wurde nach befristeter Tätigkeit auf Gran Canaria 2004 zum CEO von MAGIC LIFE bestellt. (Quelle: Vienna International Hotelmanagment AG; GeKa)
Die Eigentümer und Unternehmensgründer Renate Moser und Rolf Seewald übernehmen ab sofort wieder die operative Führung der InterSky. Geschäftsführer Claus Bernatzik wird die Bodensee-Airline mit Jahresende verlassen. Der zweite Geschäftsführer Andreas Geldner ist bereits ausgeschieden. Grund für die Neuordnung sind unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Entwicklung des Unternehmens.
Unternehmensgründerin Renate Moser hat mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung der InterSky übernommen. Mitbegründer Rolf Seewald leitet bis auf weiteres die Bereiche Flugbetrieb und Technik. Die operative Führung dieser beiden Bereiche bleibt in den Händen der langjährigen Prokuristen Manfred Wäger (Technik) und Christian Hagen (Flugbetrieb).
Der bisherige Geschäftsführer Claus Bernatzik hat die Geschäftsführung zurückgelegt und sein Dienstverhältnis zum Jahresende gekündigt. Er steht dem Unternehmen bis dahin vor allem in Finanzfragen weiterhin zur Verfügung. Als Begründung für diesen Schritt nennen Bernatzik, Moser und Seewald „unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Entwicklung des Unternehmens“.
„Claus Bernatzik hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mit vollem Engagement erfolgreich geführt. Dafür gebührt ihm ausdrücklich unser Dank“, betont Renate Moser. Die Airline stehe aber vor wichtigen Zukunftsentscheidungen. So habe es unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens zum Beispiel bei der Erneuerung der Flotte oder beim Wachstumstempo gegeben.
Änderungen am Streckennetz seien derzeit nicht geplant, betont Moser. „Wir haben als Eigentümer alle Entscheidungen mitgetragen, es gibt keinen Grund für kurzfristige Änderungen.“ Das Unternehmen bereits verlassen hat der zweite Geschäftsführer Andreas Geldner, der diese Funktion erst Anfang Juni angetreten hatte. Er hatte ein Angebot einer anderen Airline erhalten und war nach Wien zurückgekehrt.
Rückblick & Background: Es war die Idee von Renate Moser im Spätsommer 2001 eine neue Regionalfluglinie zu gründen. Lange Jahre als Verkaufs-chefin der Rheintalflug tätig, hob InterSky im Frühjahr 2002 erstmals ab. Renate Moser wurde die erste weibliche Airline Chefin und schrieb über Europa hinaus Luftfahrtgeschichte.
Als Gründer der 2001 an Austrian Airlines verkauften Rheintalflug, gilt Rolf Seewald als einer der Flugpioniere Österreichs. Mit der Aufnahme eines geregelten Flugbetriebs im Jahre 1973, von Hohenems in Vorarlberg nach Wien, legte er einen der Grundsteine für den Österreichischen Inlandsverkehr per Flugzeug. (Quelle: InterSky; GeKa)
Der Tourismus ist ein wirtschaftlich bedeutender Zweig, von dem die ganze Stadt Essen profitiert. Dies unterstreicht eine Studie zum „Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Stadt Essen (2010)“, die die EMG – Essen Marketing GmbH (EMG) – beim Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste in Auftrag gegeben und jetzt vorgestellt hat. Vor allem der Geschäftsreisetourismus erweist sich als wichtiges Segment.
Die Bilanz der wirtschaftlichen Effekte des Tourismus ist eindrucksvoll: Durch die Ausgaben der Gäste verzeichnet die Stadt Essen einen jährlichen Bruttoumsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Davon profitieren neben dem Gastgewerbe insbesondere auch der Einzelhandel sowie sonstige Dienstleistungsbranchen, inklusive der Transportbranche. Aus dem generierten Umsatz resultiert für die Stadt Essen ein touristisches Einkommen von 684 Millionen Euro und einem direkten Steuereffekt von rund 34,6 Millionen Euro.
Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG – Essen Marketing GmbH und Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste präsentieren die neue Tourismus-Studie sowie die Broschüre „Essen.Convention.“ (Foto: Georg Lukas)
Eva Sunderbrink, Geschäftsführerin der EMG: „Die Studie hat gezeigt, was für eine wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für Essen hat. Nun gilt es, diesen Wirtschaftszweig gemeinsam mit den profitierenden Leistungsträgern weiter nachhaltig zu fördern und auszubauen.“
Mit zwei Drittel des gesamttouristischen Volumens ist der Geschäftsreisetourismus eines der wichtigsten Segmente des Essener Tourismus. Eine hohe Bedeutung kommt in diesem Rahmen der Messe Essen zu, die mit rund 50 Messen, davon zwölf internationale Leitmessen, die Stadt zu einem bedeutenden Messestandort macht.
Eva Sunderbrink: „Mit hervorragenden Standortfaktoren und spezialisierten Dienstleistern in allen Bereichen des Kongresswesens ist Essen als Tagungsstandort eine der besten Adressen des Landes. Seit ihrer Gründung hat die EMG – Essen Marketing GmbH in Kooperation mit zahlreichen Partnern aus dem Kongressbereich diese Positionierung durch eine aktive Vertriebskonzeption aufgebaut und verstetigt.“
Unter dem Markennamen Essen.Convention. soll die neue Internetseite diesen Stellenwert unterstreichen und erweitern. Interessierte finden dort Tagungsräume, Tagungshotels, besondere Tagungsorte sowie alles Wissenswerte rund um den Tagungs- und Kongress-Service unserer Stadt.
In kompakter Form sind die Online-Inhalte ebenfalls in einer neuen Broschüre „Essen.Convention.“ zusammengefasst. Die Publikation wird auf allen Messen und Seminar- und Tagungsbörsen ausgelegt sowie im Rahmen einer Direct-Mailing-Aktion an zahlreiche Kongressveranstalter im In- und Ausland versandt. Zudem ist sie in der EMG-Touristikzentrale erhältlich sowie als Download-Version im Internet abrufbar.
Auch der Freizeittourismus spielt in Essen nicht zuletzt durch die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 eine wesentliche Rolle. Insgesamt 31,8 Millionen Tagesreisen, 16 Prozent mehr als im Vorjahr, sowie 1,48 Millionen entgeltliche Übernachtungen konnte die Stadt im Jahr 2010 verzeichnen. Damit erzielte Essen bei den Übernachtungen in den letzten zehn Jahren insgesamt ein plus von 49 Prozent.
Der Anteil der ausländischen Übernachtungsgäste am Gesamtaufkommen lag in 2010 bei durchschnittlich 18 Prozent. Wichtigste ausländische Quellmärkte waren mit 15,5 und neun Prozent die Niederlande und Großbritannien.
Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom IMT und Leiter der Studie: „Als Grund für diese positive Gesamtentwicklung des Freizeittourismus dürfte die Kulturhauptstadt 2010, aber auch der Aufbau einer systematischen Marketingkonzeption seit der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) und deren konsequente Weiterführung und Umsetzung durch die lokalen Tourismusorganisationen benannt werden“.
Eva Sunderbrink führt fort: „Mit dem Alleinstellungsmerkmal „Industriekultur“ hat die Region touristisch die richtigen Weichen gestellt“. Hierin einbezogen sind auch die optimalen Radwandermöglichkeiten in der Stadt. In diesem Jahr will die EMG die Anzahl der Tages- und Übernachtungsreisenden um fünf bis zehn Prozent im Vergleich zu 2009 steigern.
Mit 2,6 Millionen Übernachtungsgästen in Privathaushalten im Jahr 2010 sind die sogenannten „Sofa-Touristen“ eine wichtige wirtschaftliche Zielgruppe. Als wichtigste Motive neben dem Besuch der Verwandten und Bekannten wurde die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 sowie die Shoppingvielfalt in der Stadt Essen benannt. Gerade das Motiv „Einkaufen“ ist im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2008 deutlich wichtiger geworden.
Prof. Dr. Bernd Eisenstein: „Dies kann auch als Ergebnis einer systematischen Bewerbung der Innenstadt sowie als Indikator für eine enorme Steigerung der Attraktivität Essens als Einkaufsstadt gewertet werden.“.
Ziel der EMG ist es, mit günstigen Angeboten die „Sofa-Touristen“ in die Hotels umzuleiten. Hierzu wurde in 2011 erstmals die Aktion „Essen. Zu Gast in Deiner Stadt.“ angeboten, in der die Essener und ihre Freunde und Bekannte für 10 Euro Pro Stern und Übernachtung die Essener Hotellandschaft kennenlernen können.
Mit 11,1 Prozent bilden nach den Hotels die „Sonstigen gewerblichen Beherbergungsstätten“ mit dem Schwerpunkt auf Vorsorge- und Rehabilitationskliniken die zweitgrößte Beherbergungsart.
Durch intensivere Kooperationen mit den Essener Hotels und Kliniken und Pauschalangebote für Langzeitaufenthalte und Folgebesuche soll zukünftig auch das Segment des Gesundheitstourismus in den Fokus gerückt werden. Ziel der EMG ist es, mehr Übernachtungen von Angehörigen zu generieren sowie Patienten und Angehörige für wiederkehrende touristische Besuche zu gewinnen, um somit die Umsätze in der Tourismusbranche zu steigern.
Insgesamt muss die EMG die regionalen, nationalen und internationalen Vertriebs- und Kommunikationsaktivitäten weiterhin zielgruppenspezifisch und themenorientiert ausbauen und intensivieren, um den touristischen Stellenwert Essens zu verfestigen und weiterzuentwickeln. Dies kann, so die EMG, nur im Schulterschluss mit allen Akteuren erfolgen. (Quelle: EMG Essen; GeKa)
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