Der legendäre Ex-Wiener Staatsoperndirektor hat eine neue Aufgabe in der rumänischen Hauptstadt Bukarest erhalten.
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Was ist los mit dem EU-Mitglied Rumänien?

Das Vertrauen der EU-Kommission in die Rechtsstaatlichkeit Rumäniens ist auch nach dem gescheiterten Referendum zur Absetzung des Präsidenten durch den sozialistischen Regierungschef Victor Ponta nachhaltig gestört. Die Zweifel an der Demokratiefähigkeit des EU-Mitglieds sind latent vorhanden, der nationalstaatliche Sumpf ist nicht trockengelegt, der Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen wird halbherzig geführt, der Schengen-Beitritt rückt in die Ferne, in der umstrittenen Regierung sitzt jetzt auch noch ein Holocaust-Leugner als Minister – der Sozialist Dan Sova. Am 9. Dezember werden die Parlamentswahlen über Rumäniens Zukunft entscheiden.
„Von den politischen Turbulenzen rund um die Absetzung des rumänischen Präsidenten zeigt sich die Wirtschaft bisher weitgehend unbeeindruckt“, sagt Mag. Rudolf Lukavsky, Österreichs Wirtschaftsdelegierter in Bukarest. Und: „ Allerdings nur in einem stabilen politischen Umfeld können nötige Reformen im Gesundheitswesen, der Verwaltung und Justizwesen umgesetzt werden.“
Der unpopuläre Sparkurs seit 2010 hat sich für das Land bezahlt gemacht. Mit 34,6 Prozent Staatsverschuldung und einem Budgetdefizit von minus 2,8 Prozent gehört Rumänien heute zu den stabilsten EU-Mitgliedsstaaten. Vergangenes Jahr wuchs die rumänische Wirtschaft sogar um plus 2,5 Prozent, für 2012 werden plus ein Prozent, ab 2013 wieder über plus drei Prozent erwartet. Die Inflation sank im April und Mai 2012 mit plus 1,8 Prozent auf ein Allzeittief seit über 20 Jahren.
Die Euro-Einführung 2015 ist nicht sicher. Gutes Wachstum zeigen der Industrie- und Bausektor. Österreich ist mit zehn Milliarden Euro zweitgrößter Investor – insbesondere bei Banken (Raiffeisen, Erste Bank), Versicherungen, Bau und Immobilien (Strabag), Energie, Öl und Gas (OMV), Handel und Industrie (Baustoffe, Holz, Papier).
Georg Karp
Rumänische Wochen in der Weinbotschaft

Von 9. bis 16. Jänner warten ganz besondere Gaumenfreuden auf die Gäste des Bio-Gourmetrestaurants Weinbotschaft in der Wiener Annagasse. In dieser Zeit wird Weinbotschaft-Chefin Cristina Rojik höchstpersönlich Spezialitäten aus ihrer Heimat Rumänien auf den Teller zaubern. Landestypische Speisen wie Kuttelfleck oder Krautwickel sind einige Beispiele der Vielfalt der mediterran inspirierten und sehr vitalen rumänischen Küche.
Doch nicht nur die südeuropäische Art der Zubereitung hat hier ihre Spuren hinterlassen – auch altösterreichische, arabische und sogar russische Einflüsse verbanden sich mit dem landeseigenen Stil zu einem wahren Schmelztiegel der Koch-Kulturen. So darf man beim Genuss von mit Speck und Knoblauch gespicktem Schweinslungenbraten, Brottrunk und anderen rumänischen Köstlichkeiten in der Weinbotschaft den Duft der großen weiten Gourmet-Welt erwarten.
Selbstverständlich wird auch im Rahmen der Rumänischen Wochen konsequent die Bio-Linie des Restaurants eingehalten. Die gebürtige Rumänin Cristina Rojik, seit mehr als 30 Jahren in Österreich daheim, will mit ihrer Küche Top-Qualität und exzellent-natürlichen Geschmack verbinden und dabei das Bewusstsein für gesunde Ernährung fördern: „Viele Menschen haben verlernt, das natürliche Aroma zu genießen und entdecken in der Weinbotschaft ihre Freude am echten Geschmack mancher Speisen wieder“.
Auch bei den Rumänischen Wochen werden in der Weinbotschaft (1010 Wien, Annagasse 12) ausschließlich biologische Zutaten verwendet, mit Gewürzen geht man gewohnt sparsam um. Das eine oder andere Glas Bio-Wein oder Bio-Sekt rundet den Genuss entsprechend ab.
Rumänien: Billig urlauben!
Ein Urlaub im Land der wildromantischen Karpaten – rund 5,5 Autostunden von Österreich entfernt – und der feinsandigen Strände am Schwarzen Meer ist diesen Sommer empfehlenswerter denn je.
Denn laut der Bank Austria-Studie „Urlaubseuro“ (Stand 25. Mai 2011) bleibt Rumänien von allen für österreichische Touristen wichtigen Ferienländer die preisgünstigste Urlaubsdestination: 100 Euro haben in Draculas Heimat eine Kaufkraft von 175 Euro.
Touristisch hat Rumänien viel zu bieten: angefangen mit dem Kulturtourismus (die Moldauklostern, die Kirchenburgen aus Siebenbürgen, die Holzkirchen aus Maramures, die mittelalterlichen Städte Sibiu / Hermannstadt, Sighisoara / Schäßburg oder Brasov / Kronstadt, die Barockstädte Timisoara / Temeschwar und Cluj Napoca / Klausenburg, die Kloster in Nord-Oltenien, oder die Hauptstadt Bucuresti / Bukarest) über Kur– und Badetourismus, Dienst– und Geschäftsreisen, Dorftourismus, Aktivtourismus, Städtetourismus bis hin zum Naturtourismus (Donaudelta, die Karpaten, die Höhlen, u.s.w.).
Rumänien ist in 42 Verwaltungseinheiten, die Judet (Kreis) genannt werden, plus die Hauptstadt Bucuresti (Bukarest) eingeteilt. Die Hauptstadt zählt auch als ein Kreis.
Dazu gibt es noch acht neu geschaffenen Entwicklungsregionen, die je nach geografischer Lage benannt wurden. Eine solche Region besteht aus mehreren Kreisen.
Gerade im Tourismus, aber nicht nur dort, werden immer wieder gerne die alten historischen Regionen verwendet, die keine Verwaltungsrolle mehr spielen.
Die historischen Regionen Rumäniens sind: Moldova (die Moldau inklusive Bukowina), Muntenia (Muntenien oder die große Walachei), Oltenia (Oltenien oder die kleine Walachei), Dobrogea (die Dobrudscha), Banatul (das Banat), Crisana (das Kreischgebiet), Maramures (die Marmarosch) und Transilvania (Siebenbürgen).
Von den Städten Rumäniens haben neben der Hauptstadt Bucuresti (Bukarest) auch folgende eine besondere touristische Bedeutung: Sibiu (Hermannstadt), Arad (Arad), Timisoara (Temeschwar), Oradea (Großwardei), Cluj Napoca (Klausenburg), Constanta (Konstantz), Sighisoara (Schäßburg) oder Iasi (Jassy).
(Quelle: Rumänisches Tourismusamt;GeKa)
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