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Business: Vertrauensmanagement als Führungsaufgabe

Viele gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen der letzten Jahre weisen auf die Notwendigkeit nach mehr Kontrolle hin – sowohl im öffentlichen als auch privatwirtschaftlichen Bereich. Zugleich können Führungskräfte in der zunehmend komplexer werdenden Arbeitswelt nicht mehr jede Eventualität voraussehen und müssen auf ihre MitarbeiterInnen vertrauen.

Eine gute Vertrauensbasis entsteht aber nicht von selbst, sondern muss aktiv gefördert werden. Die Umsetzung vertrauensbildender Maßnahmen ist ein zentraler Bestandteil guter Führung und auch Studien zeigen, dass sich Vertrauen im Interesse rationaler Unternehmensziele bezahlt macht: Eine gute Vertrauenskultur steigert die Leistungsfähigkeit von MitarbeiterInnen, trägt zur Kostenreduktion bei und wirkt sich im Sinne der Zeitökonomie positiv auf die Bilanz von Unternehmen aus.

Wie Vertrauensmanagement als Führungsaufgabe umgesetzt werden kann, erarbeiten die TeilnehmerInnen im uniMind|Workshop zum Thema “Vertrauen als Führungsaufgabe” am 28. Jänner 2013.

Geleitet wird die kostenfreie Veranstaltung von den Wirtschaftspsychologen Christian Korunka (Institut für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft, Universität Wien) und Peter Frenzel (selbständiger Organisationsberater, TAO). Unterstützt durch deren fachliche Expertise entwickeln die TeilnehmerInnen in einem interaktiven Setting Strategien, um Vertrauen als Führungsaufgabe wahrzunehmen.

Vertrauen und Kontrolle
Vertrauen als Führungsaufgabe ist das Thema im uniMind Workshop (Foto: iStock/BILDUNGaktuell)

Neben fachlichen Vortragselementen liegt der Schwerpunkt auf interaktiven Phasen, in denen Erfahrungen reflektiert und gemeinsam Lösungskonzepte entwickelt werden. Real-Case-Szenarios bieten die Gelegenheit, theoretische Inputs anhand von echten Fällen zu erproben.

Die Veranstaltung richtet sich an PraktikerInnen und Professionals aller Berufssparten sowie an fortgeschrittene Studierende. Der Workshop bietet ihnen die Gelegenheit, Erfahrungen in einer heterogenen Gruppe auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen.

Der Workshop findet im Rahmen des Projektes “University Meets Industry” (uniMind) statt. In den uniMind|Workshops treffen Personen aus Unternehmen mit WissenschaftlerInnen zusammen, um praxisrelevante Themen zu bearbeiten.

Die Universität Wien will mit dieser Initiative Unternehmen dabei unterstützen, die Idee des lebensbegleitenden Lernens als Teil ihrer Kultur zu etablieren.

Mehr Informationen und Themen über Aus- und Weiterbildung finden Sie auf dem führenden deutschsprachigen Onlineportal BILDUNGaktuell, wo Sie auch jeden Monat das gleichnamige eMagazin downloaden können.

Auf einen Blick:
Zeit: Montag, 28. Jänner 2013, 15.30 bis 19.30 Uhr
Ort: Aula am Campus, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um rechtzeitige Anmeldung bis 24. Jänner wird gebeten.

Neun Tipps, wie Sie den richtigen Coach für Ihre Mitarbeiter finden

Coaching ist die Kunst, Mitarbeiter wieder für ihren Job zu motivieren und zu begeistern (Photo Disc)
Coaching ist die Kunst, Mitarbeiter wieder für ihren Job zu motivieren und zu begeistern (Photo Disc)

Im Business-Kontext hat Coaching meist die Funktion, dass Mitarbeiter anschließend ihren Job besser – sprich effektiver und stressfreier – machen können. Entsprechend muss das Profil des Coachs sein. Rainer Nollens, Geschäftsführer der Mittelstandsberatung Nollens, Dessel & Kollegen, verrät neun Tipps, wie Sie als Unternehmen den passenden Coach für Ihre Mitarbeiter finden.

  1. Fragen Sie sich zunächst: Wer soll gecoacht werden, mit welchem Ziel? Außerdem: Welche Besonderheiten kennzeichnen unseren Betrieb – zum Beispiel bezüglich seiner Kultur und Struktur? Aus den Antworten können Sie ableiten, welche Kenntnisse und Erfahrungen der Coach ihrer Mitarbeiter haben sollte.
  2. Coach ist kein geschützter Beruf. Jeder kann sich so nennen. Lassen Sie sich deshalb von den Coachs, die Sie in Betracht ziehen, einen Lebenslauf zeigen. Aus ihm sollte hervorgehen, welche Ausbildungen die Per-son absolviert und welche (Lebens- und) Berufserfahrung sie gesammelt hat.
  3. Das Coaching soll Ihren Mitarbeitern primär helfen, ihren Job besser zu machen. Das setzt voraus, dass der Coach die Fragen und Herausforderungen, vor denen Ihre Mitarbeiter im Berufsalltag stehen, versteht. Deshalb sind gute Coachs spezialisiert – zum Beispiel auf persönliche, berufliche oder unternehmerische Fragen. Oder auf das Coachen von Führungskräften. Oder auf das Coachen von Mitarbeitern mittelständischer Betriebe. Ein Coach, der behauptet, er sei bei allen Problemlagen oder Personengruppen gleich fit, ist kein guter Coach.
  4. Bestehen Sie bei den Coachs, die Sie als Unterstützer in Betracht ziehen, auf ein Vorgespräch, bei dem Sie die Coachs bitten, Ihnen ihr Vorgehen zu erläutern. Seriöse Coachs arbeiten transparent und können Ihnen ihre Arbeitsweise erläutern.
  5. Fragen Sie die Coachs, wo für sie die Unterschiede zwischen Beratung, Training, Therapie und Coaching liegen; des Weiteren, welche Unterschiede sie beim Coachen von Privatpersonen und im Auftrag von Unternehmen sehen. Professionelle Coachs haben hierzu einen klaren Standpunkt.
  6. Vertrauen Sie Ihrem Gefühl. Wenn Sie beim Vorgespräch den Eindruck haben, „Der Mann/die Frau hat keine Ahnung, wie ein Betrieb ‚tickt‘“ und „… was die zentralen Aufgaben zum Beispiel einer Führungskraft sind“, dann sollten Sie den Coach von Ihrer Kandidatenliste streichen.

    Unternehmen brauchen einen Coach, wenn die Motivation der Mitarbeiter nachlässt (Photo Disc)
    Unternehmen brauchen einen Coach, wenn die Motivation der Mitarbeiter nachlässt (Photo Disc)
  7. Lassen Sie, wenn Sie zwei, drei heiße Kandidaten haben, Ihre Mitarbeiter, die gecoacht werden sollen, mitentscheiden, wer ihr Coach wird. Wenn Ihr Mitarbeiter den Coach ablehnt, können Sie sich das Geld sparen. Denn dann öffnet er sich nicht. Dasselbe gilt, wenn er keinen Coachingbedarf bei sich sieht.
  8. Führen Sie vor Beginn des Coachings ein 6-Augen-Gespräch mit dem Mitarbeiter und dem ausgewählten Coach, in dem sie sich nochmals auf die Ziele des Coachings verständigen. Treffen Sie auch eine Vereinbarung darüber, inwieweit der Coach im Coaching-prozess gewonnene, jobbezogene Infos/Erkenntnisse (die nicht die Privatsphäre des Mitarbeiters tangieren) an Sie weitergeben darf und wenn ja welche unter welchen Voraussetzungen.
  9. Halten Sie die Vereinbarungen schriftlich fest und vereinbaren Sie auch, wie lange der Coachingprozess dauern soll und in welchem zeitlichen Abstand sich Coach und Mitarbeiter treffen. Klären Sie zudem, inwieweit der Coach dem Mitarbeiter auch zwischen den Sitzungen als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Rainer Nollens st einer der beiden Geschäftsführer der auf mittelständische Unternehmen spezialisierten Unternehmensberatung Nollens, Dessel & Kollegen in Soyen (Oberbayern).

Links zum Thema
www.die-mittelstandsberatung.de
www.bildungaktuell.at

Bachelorabschluss mit Lateinamerika-Lehrgang

Der Universitätslehrgang für höhere Lateinamerika-Studien ist ein internationales Weiterbildungsprogramm zu Lateinamerika (Photo Disc)
Ein mehrwöchiges Forschungspraktikum im Ausland ermöglicht den Absolventen des Lehrgangsfür höhere Lateinamerika-Studien die Verbindung zwischen Theorie und Praxis (Photo Disc)

Der Interdisziplinäre Universitätslehrgang für Höhere Lateinamerika-Studien ist ein regionalspezifisches, interdisziplinäres, internationales und berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm zu Lateinamerika. Internationale Vortragende aus verschiedenen Disziplinen vermitteln innerhalb der Module Politik, Kultur, Wirtschaft und Natur sozial- und naturwissenschaftliche Interdisziplinarität.

Der Lehrgang dauert sechs Semester und richtet sich an alle, die eine berufliche Tätigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie, Kommunikation, Internationale Beziehungen, Diplomatie, Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechtsarbeit, politische Beratung, Bildung oder Tourismus mit Schwerpunkt Lateinamerika anstreben.

Rund ein Viertel der TeilnehmerInnen stammt aus lateinamerikanischen Ländern. Unterrichtssprachen sind Deutsch, Spanisch, Englisch und Portugiesisch. Ein mehrwöchiges Forschungspraktikum im Ausland gewährleistet die Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

Durch den modularen Aufbau ist der Einstieg jeweils zu Semesterbeginn möglich. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Bakkalaureat-, Magister– oder Diplomstudium im europäischen Bildungsraum oder die erfolgreiche Absolvierung einer vergleichbaren Studienleistung außerhalb der EU.

Zehn Staaten bilden Lateinamerika
Zehn Staaten bilden Lateinamerika

Der Lehrgang wird von der Universität Wien in Kooperation mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut durchgeführt und von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und der Stadt Wien gefördert.

Das Wintersemester 2012/13 trägt den Titel „Politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse in Lateinamerika: Erfolge, Grenzen, Möglichkeiten“ und beginnt im Oktober 2012. Anmeldeschluss ist der 15. September 2012.

Kostenloser Informationsabend am 5. Juni um 18.00 Uhr im Österreichischen Lateinamerika-Institut, Schlickgasse 1, 1090 Wien. Anmeldung unter lehrgang@lai.at Weitere Informationen gibt’s bei Doris Rodas-Waldner unter Tel. +43 (0)1 310 74 65 12

Charisma kann man lernen

Tipps und Tricks von Gabi Joham und Pepi Adelmann, wie Sie noch mehr aus Ihrer Persönlichkeit herausholen.

Es geht oftmals darum, nicht nur zu denken, sondern zu machen. Wenn Sie etwas verbessern oder verändern wollen, dann probieren Sie das Neue bitte. Und zwar mehrmals.

Sich in Bewegung zu setzen, tatkräftig zu sein, für eine Sache einzustehen, neugierig zu sein und sich wahrhaftig zu interessieren — auch für andere Menschen — etwas zu wollen und bei seinem Tun ein Profi zu werden.

Dazu ist es natürlich nötig, sich selbst gut zu kennen, sich zu mögen, sich anzunehmen wie man ist, mit seinen Stärken und Schwächen und dem Mut, an sich selbst zu arbeiten und Feedback zu empfangen, damit die Verbindung des eigenen Handelns mit der Umwelt stattfinden kann.

Der zweite Tipp für mehr Ausstrahlung: Seine Einzigartigkeit unter allen Menschen anzunehmen und diese zur Verfügung zu stellen. In dieser Einzigartigkeit liegt auch die Chance, den Sinn des eigenen Lebens zu erkennen, da liegt es auch gleich auf der Hand, dafür dankbar zu sein.

Mit diesen Grundlagen geht es daran, sich selbst und seine Gefühle authentisch zum Ausdruck zu bringen. Es geht um die Verpackung des jeweils zu transportierenden Inhalts. Diesen sehen wir als wertvolles Gut, das unbeschadet und nutzbringend beim Empfänger ankommen soll. Im Hintergrund geht es darum, sich neu in seinen Selbstverständnissen zu entdecken.

Was braucht es um wirksam zu kommunizieren oder vorzutragen?
  • Ehrlichkeit oder innere Überzeugung, damit das Gesagte mit dem beim Empfänger entstehenden Gesamtbild übereinstimmt.
  • Wertschätzung für den Empfänger der Nachricht. Dazu gehört auch nachzufragen, ob alles verstanden wurde und sich selbst fragen zu lassen. Wer gefragt wird, der hat Aufmerksamkeit und damit die bessere Chance, sich verständlich zu machen.
  • Den Mut, sich kurz zu halten, sich interessant auszudrücken, seinen Körper sprechen zu lassen, etwas aufzuzeichnen oder herzuzeigen. Zuhörer sind vor allem Zuseher.
  • Struktur, die es dem Zuhörer erleichtert, den Inhalt in appetitlichen Happen konsumieren zu können. Es gibt nichts Angenehmeres für den Empfänger einer Nachricht, als diese verstanden zu haben und richtig reagieren zu können.

Authentisch vorzutragen kann jede Person lernen. Am einfachsten ist es für die Begabten — für jene, die Charisma besitzen (Charisma heißt aus dem Griechischen übersetzt: Gnadengabe der Götter). Jene, die ehrlich, wertschätzend, mutig und strukturiert ans Werk gehen, haben es am „zweitleichtesten“ und für alle anderen gilt, sich noch besser vorzubereiten. […]

Neugierig auf den kompletten Artikel von Gabi Joham und Pepi Adelmann?
Die ganze Story lesen Sie in der Ausgabe des eMagazins BILDUNGaktuell (07/2011)

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