Schlagwort-Archive: Amerika

Naher Osten 2013: Kein Frieden, keine Versöhnung?

Ein kritischer Kommentar des bekannten britischen Autors Patrick Seale über die Krise im Nahen Osten und warum Syrien und der Iran von der Zerstörung und Zerstückelung bedroht sind

Düstere Aussicht für den Nahen Osten in 2013. Obwohl einige Diktatoren gestürzt worden sind und viele Araber nun ihre Rechte fordern, kann nicht übersehen werden, dass die Bilanz der letzten beiden Jahre komplett negativ ausgefallen ist.

In keinem Land des Arabischen Frühlings gibt es noch irgendwelche Anzeichen für Frieden und Versöhnung, von guter Regierungsführung, einer Verbesserung des Lebensstandards der einfachen Leute und eines besseren Gefühls der Staatsangehörigkeit, ganz zu schweigen einer wirklichen Demokratie.

Einige Länder haben mehr gelitten als andere. Im Falle Syriens lasten die Hilfeschreie und Tränen der malträtierten Bevölkerung – Zehntausende getötet, Hunderttausende verwundet, verkrüppelt, hungernd und vertrieben – schwer auf dem Gewissen der Welt.

Um den UN-Gesandten Lakhdar al-Brahimi zu zitieren, läuft Syrien Gefahr, zur Hölle zu fahren, sollte dies nicht bereits geschehen sein. Einzelne Arabische Staaten sind nicht die einzigen Opfer. Die gesamte arabische politische Ordnung ist massiv erschüttert worden und verbleibt in großer Unordnung. Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass die Fähigkeit der Arabischen Staaten, effektiv zusammen zu arbeiten, sehr stark reduziert worden ist. Sie finden es kompliziert, ihre Unabhängigkeit von feindlichen fremden Mächten zu behaupten oder arabische Angelegenheiten auf internationaler Ebene zu verteidigen. Die Stimme der Araber besitzt heute geringes Gewicht.

Einige Arabische Staaten haben großen Reichtum erworben, aber es ist keine Übertreibung zu sagen, dass die Araber als Ganzes – als Block von ähnlich denkenden Menschen mit gemeinsamer Sprache, Geschichte und Ideen – sich in keinem besseren Zustand befinden als vor mehr als 60 Jahren, als die Araber Palästina 1947/48 an die Zionisten verloren haben und die Arabische Welt 1967 von Israel total besiegt worden ist.

Warum vertrete ich diese pessimistischen Ansichten? Betrachten wir die Beweise.

  • Zwei wichtige arabische Staaten, Syrien und Irak – jeder der beiden spielte einst eine wichtige Rolle in der Verteidigung arabischer Interessen – sind heute von Zerstörung und Zerstückelung bedroht, möglicherweise sogar vom Verlust ihrer nationalen Identität. Wir sind nicht weniger als Zeugen einer Neugestaltung der Landkarte, die diese Staaten aus Provinzen des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg werden ließ.
  • Ein anderer Fluch, an dem die Araber leiden, ist das Aufflammen des Hasses zwischen Sunniten und Schiiten. Diese Brüder im Islam – an denselben Gott glaubend und denselben Propheten ehrend – benehmen sich heute wie unversöhnliche Gegner. Nichts hat die Araber mehr geschwächt als diese brüderliche Fehde und nichts hat ihren Feinden größere Freude bereitet.
English: Islam by country Sunni Schii Ibadi De...
Verteilung von Sunniten und Schiiten nach Ländern dargestellt. Zum Vergrößern das Bild anklicken. Ibaditen Türkçe: İslam Ülkeleri Sunni Mezhebi Şii Mezhebi İbadi Mezhebi (Foto: Wikipedia)

Als 2003 die Vereinigten Staaten von Amerika die irakische Armee aufgelöst und die Baathpartei verboten haben – die zwei Schlüssel-Institutionen des irakischen Staates – hat dies den Staat selbst vernichtet und einen sunnitisch-schiitischen Bürgerkrieg ausgelöst, in dem Hunderttausende getötet und Millionen vertrieben worden sind.

Zwei Auswirkungen des Konfliktes waren besonders katastrophal: Erstens – das Gift des religiösen Konfliktes verbreitete sich in der arabischen Region. Zweitens – der Irak hat unter schiitischer Führung seine traditionelle Rolle als Gegengewicht zum Iran verloren. Die sich daraus ergebende Veränderung im Gleichgewicht der Kräfte hat Ängste unter einigen Golf-Arabern vor einer iranischen Vorherrschaft entstehen lassen.

Für unabhängige Beobachter, wie ich einer bin, waren diese Ängste stark übertrieben, aber sie hatten die unglückliche Auswirkung, dass manche Golfaraber den Iran nun als Feind statt als Partner betrachteten und sich an die USA um Schutz wandten. Kein Zweifel, die amerikanische und israelische Propaganda gegen den Iran hat dabei eine Rolle gespielt.

  • Ägypten, der traditionelle Führer und bevölkerungsreichste aller arabischen Staaten, lebt in Gefahr des Bankrotts. Seine Wirtschaft ist auf den Knien. Tourismus und Auslandsinvestitionen sind eingefroren.  Das Bevölkerungswachstum, das seit den 1950er-Jahren kontrolliert gehört hätte, explodierte. Die Überbevölkerung hat den größten Teil der Ägypter jede Chance auf ein besseres Leben genommen. Die Abhängigkeit von amerikanischer Hilfe und von US-kontrollierten Institutionen wie den Internationalen Währungsfonds (IWF) haben die Möglichkeiten Ägyptens, eine unabhängige Außenpolitik in arabischem Interesse zu betreiben, weitgehend eingeschränkt.
  • Die Palästina-Frage, wichtig für arabischen Stolz und Identität, ist so gut wie verloren. Die Zwei-Staaten-Lösung ist praktisch unmöglich. Die Araber sind mit der Aussicht einer totalen Niederlage konfrontiert, jene von 1948 vollendend. Reiche arabische Staaten haben es versäumt, ihren Einfluss gegenüber den USA und Europa für Gerechtigkeit für die Palästinenser geltend zu machen. Eine weitere Ursache ist die palästinensische Uneinigkeit. Eine andere ist der Aufstieg von religiösen Fanatikern in Israel, die ein Groß-Israel schaffen wollen, in dem Palästinenser wie Leibeigene in isolierte Bantustans (Homelands) eingesperrt sind oder insgesamt von ihrem Land vertrieben werden sollen.

Israel hat es geschafft, palästinensisches Land zu stehlen, Frieden mit den Füßen zu treten, jeglichen Ausdruck von palästinensischer Staatlichkeit zu verhindern, die Region militärisch zu dominieren und seine Nachbarn nach eigenem Gutdünken anzugreifen und das alles aus einer fundamentalen Ursache: Es erfreute sich der grenzenlosen Unterstützung der Vereinigten Staaten von Amerika.

Obwohl er für eine zweite Amtsperiode gewählt worden ist, zögert Präsident Barack Obama noch immer, den pro-israelischen Kräften, die einen großen Einfluss auf die Vereinigten Staaten, zumindest auf den US-Kongress, erworben haben, entgegen zu treten.

Aber das Paradox besteht darin, dass sich viele Araber nach wie vor an die Vereinigten Staaten um Schutz wenden! Das ist Wahnsinn. Die Araber müssen sich vom amerikanischen Schürzenband lösen und lernen, sich selbst zu verteidigen.

Welche Neu-Jahres-Empfehlungen erlaube ich mir, den arabischen Führen zu geben?

  1. Macht alles Mögliche, um den lähmenden sunnitisch-schiitischen Konflikt, der die Arabische Welt schwächt, zu lösen. Ein erster Beitrag wäre die Einberufung einer großen Konferenz der Gemeinschaft aller Sekten und Tendenzen in Mekka – und lasst sie dort tagen, bis sie alle Differenzen beigelegt haben.
  2. Schützt, was noch in Syrien verblieben ist – und seine zentrale Rolle, Israel einzudämmen. Stoppt das Töten und bringt das Regime und seine Gegner an den Verhandlungstisch, ob sie es wollen oder nicht. Es gibt keine militärische Lösung dieser Krise. Der einzige Weg, diese Orgie der Zerstörung zu verhindern, ist die Verhängung eines Waffenstillstandes auf beiden Seiten, die Beendigung der Verteilung von Finanzen und Waffen an das Regime und die Rebellen, die Isolierung der mörderischen Extremisten auf beiden Seiten und die Mobilisierung der USA und Russlands sowie der Europäischen Union, Ägyptens, der Türkei und des Iran zur Unterstützung eines politischen Überganges. Die Schlüsselfrage ist nicht, ob Präsident Bashar al-Assad bleibt oder zurücktritt. Es geht um die Aufrechterhaltung eines einheitlichen syrischen Staates. Dies muss getan werden, um Syriens einzigartiges historisches Erbe, seine staatlichen Institutionen, seine alten Minderheiten und seine vitale Rolle in Verteidigung der arabischen Unabhängigkeit zu schützen.
  3. Fordert Gerechtigkeit für die Palästinenser, auch wenn dies die Gefahr eines Bruchs mit den Vereinigten Staaten und die Schließung amerikanischer Militärstützpunkte im Golf heraufbeschwört.
  4. Beginnt einen strategischen Dialog mit Teheran. Feindschaft zwischen Arabern und Iranern ist ein profunder Fehler. Nur eine Arabisch-Iranische Partnerschaft – eine Partnerschaft zwischen Gleichen aufbauend auf gegenseitigem Vertrauen und gegenseitigen Interessen – kann die Golfregion vor den Gefahren eines Krieges und von den Ansprüchen externer Mächte schützen.

Es ist wahrscheinlich, dass lediglich eine radikale Infragestellung der gegenwärtigen Politik, Verhaltensweisen und Allianzen die Arabische Welt vor den Gefahren, mit denen sie sich konfrontiert sieht, retten wird. Aber welcher Arabische Führer wird sich trauen, diese Aufgabe auf sich zu nehmen?
© Patrick Seale

> Dieser Kommentar ist am 1.1.2013 auf der Webseite von Patrick Seale publiziert worden. Übersetzung des Kommentars: Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabischen Beziehungen/Society for Austrian-Arab Relations (SAAR), Herausgeber und Buchautor („Libyen. Hintergründe, Analysen, Berichte“, erschienen im Verlag Promedia). <

Florida: Kultur pur in Sarasota

Der Ringling-Komplex ist mit seinem historischen Asolo Theater, den 21 Galerien im Museumskomplex, einem zusätzlichen Sonderausstellungsbereich und dem architektonischen Meisterwerk Ca’ d’Zan im gotisch-venetianischen Design wohl das berühmteste kulturelle Highlight in Sarasota
Der Ringling-Komplex ist mit seinem historischen Asolo Theater, den 21 Galerien im Museumskomplex, einem zusätzlichen Sonderausstellungsbereich und dem architektonischen Meisterwerk Ca’ d’Zan im gotisch-venetianischen Design wohl das berühmteste kulturelle Highlight in Sarasota (Foto: Ringling Museum)

Vom 10. bis 13. Oktober 2012 findet in Sarasota das diesjährige Ringling International Arts Festival statt – seit der Erstausgabe 2009 insgesamt bereits zum vierten Mal. Gemeinsam ausgerichtet durch das John and Mable Ringling Museum of Art und das New Yorker Baryshnikov Arts Center, ist es Auftakt einer Reihe von kulturellen Highlights in der Stadt an der Westküste Floridas. Künstler aus den Bereichen Musik, Artistik, Tanz, Theater sowie bildende Kunst präsentieren sich in zahlreichen Veranstaltungen im Ringling Center for the Arts und dem John and Mable Ringling Museum of Art.

Erstmalig gehört eine Filmreihe zum Programm. Gezeigt wird beispielsweise „Carmen and Geoffrey“, ein Dokumentarfilm über Carmen de Lavallade und Geoffrey Holder, die Wegbereiter des Modern Dance in den 1950er und 1960er Jahren. Interviews und Tanzszenen mit u. a. Duke Ellington und Josephine Baker sind das Tüpfelchen auf dem I. In weiteren Tanzperformances geben die international renommierte Mark Morris Dance Group und Shantala Shivalingappa aus Indien eine Kostprobe ihres Könnens. Ebenso live auf der Bühne erleben können Besucher das Ensemble Basiani, ein Folkensemble des Holy Trinity Cathedral-Chores aus Tiflis in Georgien. The Dirty Dozen Brass Band aus New Orleans gibt sich ein Stelldichein zum Abschluss der Veranstaltungsreihe.

Tickets gibt es online ab 10 US Dollar für einzelne Vorführungen bis hin zu 370 US Dollar für Pakete mit mehreren Eintrittskarten. Weitere Informationen und Tickets unter: http://www.ringlingartsfestival.org/2012/

Romantischer Sonnenuntergang am Caspersen Beach in Sarasota
Romantischer Sonnenuntergang am Caspersen Beach in Sarasota (Foto: www.sarasotafl.org)

 

Zirkustradition in Sarasota bis heute lebendig

1909 kam John Ringling mit seinem bekannten Zirkus „Ringling Bros and Barnum & Bailey Circus“ nach Sarasota, um hier zu überwintern. Unter der Bedingung, das Winterquartier für seinen Zirkus dauerhaft dorthin zu verlegen, bot ihm die Stadt 1927 ein Grundstück von 63 Hektar an. Er sagte zu und stellte damit die Weichen für die Entwicklung von Sarasota.

1948 nach Ringlings Tod wurde auf dem Ringling Arsenal ein Zirkusmuseum eingerichtet. Obwohl Ringling zu Lebzeiten nie Zirkusutensilien gesammelt hatte, wird hier die Zirkuswelt lebendig mit einer bunten Palette an authentischen Schaustücken dargestellt. Einmalig ist das „Howard Bros. Circus Model“, eine 345 Quadratmeter große Zirkusminiatur mit acht Zirkuszelten, 152 Zirkuswagen, 1300 Artisten und Arbeitern, über 80 Tieren und einem Zirkuszug mit 59 Waggons.

Unter www.sarasotacircushistory.com kann man sich über die Geschichte des Zirkus in Sarasota informieren. Eine Zirkusroute führt die Besucher zu den wichtigsten Stationen des Zirkuslebens in der Region. Hierzu gehört die Zirkus Brücke in der Stadt Venice südlich von Sarasota. Ab 1960 zogen die Ringling Zirkustiere über diese Brücke ins neue Winterquartier ein.

Heute sind noch zwei Zirkusunternehmen in Sarasota ansässig. Junge Artisten bildet der 1997 gegründete „Sarasota Circus“ aus. Alljährlich im Februar ziehen seine anspruchsvollen Darbietungen zahlreiche Zirkusliebhaber an. Der 1949 ins Leben gerufene „Sarasota Sailor Circus“ ist die älteste Zirkusschule in den USA. Dank der Unterstützung von 150 freiwilligen Helfern und 20.000 Überstunden können heute noch zwei Vorstellungen im Jahr stattfinden.

Arizona: Zügig durch den Grand Canyon Staat

Arizona-Utah: Grandiose Naturlandschaften laden zum Entdecken ein
Arizona-Utah: Grandiose Naturlandschaften laden zum Entdecken ein

Zugfahrten sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Vielfalt Arizonas auf komfortablen Weg zu entdecken: Auf der Fahrt erhalten Reisende imposante Eindrücke der einzigartigen Landschaft und gelangen bequem zu Arizonas Highlights, wie z.B. dem Grand Canyon.

Die historische Eisenbahn „Gila Valley Globe & Northern Railroad“ und der „Arizona Centennial Train“ nehmen die Gäste auf eine kleine Reise in die Vergangenheit mit. Die Dampflok „Union Pacific Railroad No. 844”, das Museum „Arizona Railway Museum of Chandler“ sowie der „McCormick-Stillmann Railroad Park“ gewähren Blicke hinter die Kulissen und bieten Informationen rund um Technik und Geschichte.

Die Eisenbahn „Gila Valley Globe & Northern Railroad“ transportierte in ihren Anfängen Eisenerz und Kupfer und war damals noch ein so genannter „Mule Train“, eine Transport-Karawane aus Mauleseln. Erst nach der Übernahme von „Southern Pacific“ im Jahr 1924 konnten Touristen an Bord der „Gila Valley Globe & Northern Railroad“ durch das „Tonto National Monument“ fahren, um z.B. den Roosevelt Damm und das „Salt River Valley“ zu besichtigen.

Auch heute tourt die Eisenbahn wieder auf der gleichen Strecke, die Reisende schon vor 100 Jahren in das „Land der Apachen“ brachte. Die Tour führt zum „Besh Ba Gowash Archeological Park“, zur „Old Dominion Mine“, zum „Roosevelt Lake“ und in das Altstadtviertel von Globe, das zu Fuß in einem geführten Rundgang erkundet werden kann. Im luxuriösen Speisewagen der Eisenbahn können die Passagiere ihre Mahlzeiten unter dem Glasdach genießen, während über ihnen der Himmel Arizonas vorbeizieht.

Wer am Valentinstag auch seine Verbundenheit zu Arizona feiern möchte, ist im „Arizona Centennial Train“ genau richtig! Um der Gründung des Grand Canyon Staates vor 100 Jahren zu gedenken, fährt der Zug am 14. Februar 2012 um 9.30 Uhr vom Depot in Williams bis zum Grand Canyon. Geschichten und Erzählungen aus der damaligen Zeit begleiten die Reise. Die Tour endet um 19.12 Uhr mit einem Feuerwerk in Williams, um an die Antrittsrede für Arizona vor 100 Jahren zu erinnern.

Das anschließende romantische „Centennial Sweethart Dinner“ findet im historischen „Sultana Theatre“ statt, das genau wie der Bundesstaat aus dem Jahr 1912 stammt und die älteste, andauernde Ausschankgenehmigung des Staates innehat. Eine Dia-Show mit Fotografien aus vergangenen Zeiten und eine Musical-Show runden den Abend ab.

Auch die historische Dampflokomotive „Union Pacific Railroad No. 884” ist bei der  „Arizona Centennial Steam Locomotive Tour“ wieder auf der alten Strecke durch Süd-Arizona bis nach Phoenix unterwegs, um das 100-jährige Jubiläum des Bundesstaates zu feiern. In Gedenken an die Eisenbahn- und Lokomotivgeschichte macht die „No. 844“ in verschiedenen Ortschaften Halt.

Eisenbahn-Liebhaber sind herzlich eingeladen, die Lokomotive an den verschiedenen Stopps und am Ziel in Phoenix willkommen zu heißen, wenn sie pfeifend einrollt. Ein Mitarbeiter der „Union Pacific“ wird den Besuchern Frage und Antwort stehen. Interessierte können die Tour der Lokomotive per Twitter verfolgen. Weitere Informationen unter

Wer in Phoenix zu Besuch ist und sich für die Geschichte des Schienenverkehrs interessiert, sollte dem „Arizona Railway Museum of Chandler“ einen Besuch abstatten. Eisenbahn-Artefakte, alte Passagierwagen, eine echte Kombüse und ein Souvenirladen versprechen einen abwechslungsreichen Ausflug. Ein weiterer Höhepunkt ist der „McCormick-Stillmann Railroad Park“ im Herzen von Scottsdale.

Eine Miniatur-Ausgabe der „Paradise and Pacific Railroad“ nimmt die Gäste mit auf eine kleine Rundfahrt und auf dem antiken Karussell kann man sogar eine kleine Zeitreise in die eigene Kindheit unternehmen. Wissbegierige Besucher können sich im Museum oder in der  Fertigungsstätte für Modelleisenbahnen umfangreich informieren. Wer dann eine kleine Erholung braucht, findet diese auf den zahlreichen Grünflächen oder im Innenhof mit Picknickplätzen.

Luxushotels: Seattle unter Top 10

The Fairmont Olympic Hotel in Seattle ist unter die zehn besten Hotels der USA gewählt worden. Für das 2011 Ranking des renommierten Monatsmagazins U.S. News & World Report wurden 850 Luxusherbergen in 49 amerikanischen Reisezielen untersucht.

Das Fairmont begeistert mit seiner überbordenden Pracht bereits seit 1924 seine Gäste und wird auch in der nationalen Denkmalliste der USA geführt. Eine Institution für den gesamten pazifischen Nordwesten ist die Austern-Bar Shuckers, die das Hotel seit 1930 schmückt. In nur zehn Flugstunden fliegt man mit Lufthansa oder Condor von Frankfurt nach Seattle. 

Hier die Liste: http://travel.usnews.com/Hotels/USA/Best_Hotel_Winners.

Seattle in Washington State hat nicht nur mehrfach Preise als lebenswerteste Stadt der USA abgeräumt, sondern ist außerdem für seine Musik- und Kunstszene bekannt. Eine Untersuchung hat festgestellt, dass Seattle die meisten künstlerisch tätigen Unternehmen pro Einwohner in den USA hat.

Die Wiege der amerikanischen Kaffeehauskultur (Stichwort „Starbucks“) zeichnet sich durch eine ausgeprägt liberale Lebenseinstellung aus. Die Umwelt ist ebenso atemberaubend: Besucher aus der Ferne trauen ihren Augen nicht, wenn sie Lachse in der Innenstadt gegen den Fluss schwimmen sehen und sich Seeadler den Himmel mit den neuesten Boeing-Testflugzeugen teilen. Aus dieser einzigartigen Mischung haben die Einwohner den Begriff „Metronatural“ gebildet. (Quelle: AKB; GeKa)