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Umweltkatastrophe: Ölpest vor Neuseelands Küste

Tankerunfälle vor der Küste Neuseelands gefährden Meeressäuger und Seevögel (Foto: Jumbo)
Tankerunfälle vor der Küste Neuseelands gefährden Meeressäuger und Seevögel (Foto: Jumbo)

Keine guten Nachrichten vom Ende der Welt: Der WWF befürchtet massive Auswirkungen auf die Artenvielfalt in Neuseeland durch die Ölpest, die das Containerschiff Rena bei Tauranga verursacht hat.

Wenn 1.700 Tonnen Öl ins Meer gelangen, wäre das die größte Ölpest Neuseelands in den letzten Jahrzehnten. Die ersten toten Vögel wurden bereits neben dem Schiff gefunden. Besonders Sturmtaucher sind gefährdet.

„Das Schiff muss so schnell wie möglich gesichert und das Öl abgepumpt werden, sonst drohen katastrophale Folgen für die Umwelt“, so WWF-Meeresesxperte Georg Scattolin vom WWF Österreich. Der WWF fordert außerdem ein weltweites Verbot von Schweröl als Schiffstreibstoff.

Der WWF weist darauf hin, dass gerade diese Meeresregion die Heimat vieler Seevögel wie Küstenseeschwalben und Tölpel aber auch von Meeressäugern wie Walen und Delfinen ist.

Neuseelands einzigartige Naturlandschaft ist durch Tankerunfälle bedroht (Foto: Jumbo)
Neuseelands einzigartige Naturlandschaft ist durch Tankerunfälle bedroht (Foto: Jumbo)

Das Meer vor Neuseeland ist eine wichtige Migrationsroute vieler Walarten. Die Umweltorganisation schlägt vor, mechanische Barrieren einzusetzen um die Ausbreitung des Öls zu verhindern. Den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln lehnt der WWF ab.

„Schon kleine Mengen Schweröl können große Schäden anrichten, deswegen darf Schweröl nicht länger als Treibstoff von Schiffen verwendet werden“, fordert WWF-Meeresschutzexperte Stephan Lutter.

„Statt des Schweröls sollten nur noch schwefel- und stickstoffarme Treibstoffe eingesetzt werden dürfen, zunächst in bestimmten Sondergebieten, schließlich weltweit. Es würden zudem auch weniger Rückstände an Bord anfallen, so dass deren illegale Entsorgung auf See, die auch ein Problem darstellt, zurückgehen würde.“

Neben einem Verbot von Schweröl verlangt der WWF weitere Maßnahmen zum Ausbau der Schiffssicherheit, besonders in sensiblen Meeresgebieten. Unverzichtbar ist aus Sicht des WWF in diesem Zusammenhang eine Lotsenpflicht für sensible Gebiete wie das jetzt vor Neuseeland betroffene.

„Der zunehmende Schiffsverkehr, die wachsenden Schiffsgrößen, technische Mängel und schlecht ausgebildete Besatzungen bei Billigflaggen-Schiffen erhöhen die Unfallgefahr immer weiter“, so Stephan Lutter. „Durch eine Lotsenpflicht würde die Gefahr von Schiffshavarien schon deutlich reduziert werden.“

Welche Schäden bereits kleine Mengen Schweröl anrichten können, zeigt das Beispiel des vor 13 Jahren havarierten Tankers Pallas. Damals tötete eine vergleichsweise geringe Menge von etwa 100 Tonnen ausgelaufenen Schweröls über 16.000 Seevögel. Bei einem größeren Unglück könnte leicht die 100fache Menge Öl oder mehr austreten.

Die neue Tankerkatastrophe nimmt eine immer bedrohlichere Dimension an. Neue Ölflecken wurden an der Nordostküste gesichtet, die Angst vor einer Ölpest wird größer. (Quelle: WWF; GeKa)

Demokratie oder Populismus?

„Das ist ein demokratisches, zusätzliches Instrument zwischen den Wahlen. Die letzte Volksbefragung war 1978. Und war das schlecht? Ich finde, das Volk hat recht gehabt. Das Volk hat immer recht.“

Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann in den ORF-Sommergesprächen 2011über Volksabstimmung, Volksbefragung und Volksbegehren.

Wien: Gratis-Internet am Naschmarkt

Am Wiener Naschmarkt gibt es künftig einen kostenlosen mobilen Internetzugang. Das WiFi-Netz „free & fast“ kann mit jedem Notebook oder Smartphone mit eingebautem WLAN-Anschluss genutzt werden.

Die Infrastruktur wird von 123people zur Verfügung gestellt. Das Webunternehmen hat sein Büro mit rund 40 Mitarbeitern direkt am Naschmarkt. Das WiFi-Netz „free & fast“ ist laut Anbieter einfach zu nutzen. Der User muss auf seinem Smartphone, Notebook oder iPad lediglich das WLAN aktivieren. Im Auswahlmenü wird ihm daraufhin das 123people-Netzwerk angezeigt. Nach dem Auswählen muss man nur noch die AGBs akzeptieren und schon surft man superschnell und kostenlos durchs Internet.

Laut Bernhard Hoetzl, Chief Marketing Officer der 123people Internetservices GmbH, die im Web eine weltweite Personensuchmaschine betreibt, hat man bei der Lösung auch an sich selbst gedacht: „Die vielen Restaurants und Bars sind tägliches Ziel der 123people-Mitarbeiter – sei es für ein Frühstücksmeeting, zum Mittagessen oder zum Relaxen nach getaner Arbeit. Uns alle hat aber immer gestört, dass es am Naschmarkt keine ordentliche WiFi-Infrastruktur gab.“

Ursprünglich wollte das Unternehmen den Zugang nur den eigenen Mitarbeitern ermöglichen. „Jetzt stellen wir den Zugang jedem gratis zur Verfügung – aus der Überzeugung heraus, dass ein schneller und kostenloser Internetzugang mittlerweile zu einem infrastrukturellen Grundbedürfnis geworden ist“, so Hoetzl. Mehr über Computer, Internet und EDV gibt es im Magazin Monitor.

Auch im Wiener Stadtpark können Surfer kostenlos ins WLAN-Netz. Und demnächst wird gleichfalls das Surfen im Wiener Prater Realität. DOch es gibt noch immer zu wenig Hot Spots – zum Beispiel bei den Endstationen der U-Bahnlinien. (Quelle: 123people; GeKa)